Lörrach Niederschlagswassergebühr wird leicht erhöht

ov
Ohne leistungsfähige Kanalisation guckt die Stadt in die Röhre. Foto: Kristoff Meller

Der „Eigenbetrieb Abwasser“ hat seinen Wirtschaftsplan für das Jahr 2025 vorgelegt. An vielen Stellen in der Stadt wird investiert.

Als Teil der kritischen Infrastruktur nimmt der Eigenbetrieb eine zentrale Aufgabe in der kommunalen Daseinsvorsorge wahr. „Der Wirtschaftsplan stellt sicher, dass der Betrieb, der Unterhalt und die notwendigen Investitionen in die Abwasserinfrastruktur auch künftig auf einer stabilen finanziellen Basis erfolgen können“, erklärt die Stadt.

Das Kanalnetz

Das Lörracher Kanalnetz hat eine Gesamtlänge von knapp 240 Kilometern Länge. Zur Regulierung von Abflussspitzen im Kanalsystem und Rückhaltung vor Überlauf in die nahe gelegenen Gewässer sind diverse Sonderbauwerke im System vorhanden: Regenüberlaufbecken im Mischsystem sowie Regenklärbecken im Trennsystem übernehmen diese Funktion. „Der Eigenbetrieb Abwasser betreibt eines der größten Anlagevermögen der Stadt Lörrach und übernimmt eine tragende Rolle in der Daseinsvorsorge“, heißt es.

Finanzielle Eckdaten

Die finanziellen Eckdaten des „Eigenbetriebs Abwasser“ für das Jahr 2025: geplante Erträgen in Höhe von knapp 8,89 Millionen Euro stehen geplante Aufwendungen von gut 8,89 Millionen Euro gegenüber. Der geplante Jahresfehlbetrag ist angesichts des Gesamtvolumens mit 9000 Euro minimal.

Die vorgesehene Kreditaufnahme für Investitionen beträgt 3,6 Millionen Euro, heißt es. Die Finanzplanung zielt nicht nur auf kurzfristige Kostendeckung ab, sondern auch auf nachhaltige Investitionen in die Infrastruktur.

Investitionsschwerpunkte

Investitionsschwerpunkte für das kommende Jahr sind unter anderem der Neubau des Regenklärbeckens Entenbad, die Kanalsanierung Brombach – Bühl Süd/Römerstraße, die Kanalsanierung Stetten – Haupt-/Schul-/Kreuzstraße, die Erneuerung des Mischwasserkanals in der Teichstraße und die Erneuerung Misch- und Regenwasserkanal im Friedhofsweg.

„Diese Maßnahmen dienen der Sicherstellung einer modernen und leistungsfähigen Abwasserentsorgung für die Stadt“, betont die Verwaltung.

Abwassergebühren

Die Abwassergebühren wurden auf Basis einer externen Gebührenkalkulation neu berechnet.

Die Neukalkulation deckt die Jahre 2025 sowie 2026 ab und orientiert sich an den geplanten Kosten des Eigenbetriebs. Die letzte Gebührenanpassung erfolgte im Dezember 2022 für die Jahre 2023 und 2024. Die Schmutzwassergebühr bleibt bei 1,66 Euro pro Kubikmeter, die Niederschlagswassergebühr wird um sechs Cent auf 0,72 Euro pro Quadratmeter angehoben.

Der Wirtschaftsplan 2025 sowie die Neukalkulation der Abwassergebühren werden dem Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember zum Beschluss vorgelegt.

Die Änderung der Abwassersatzung tritt nach Beschluss zum 1. Januar des kommenden Jahres in Kraft, erklärt die Stadtverwaltung.

  • Bewertung
    8

Beilagen

Umfrage

CDU-Klausur der EVP

Die Mitte-Parteien warnen vor Wahlerfolgen der AfD. Kürzlich  hatte Friedrich Merz (CDU) gesagt: „Einmal 33 reicht für Deutschland“, in Anspielung auf die Bundestagswahl  2033 und die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading