Marcel zeigte sich überwältigt, mit wie viel Herzlichkeit die Menschen auf ihre Offenheit reagieren. Er empfahl, auch im Alltag offen über die Krankheit zu sprechen.
Am Arbeitsplatz
Doch ist dies auch am Arbeitsplatz möglich? Marcel berichtete von unterschiedlichen Erfahrungen: Als er bei seinem langjährigen Arbeitgeber seine Krankheit offen ansprach, habe man ihm Aufgaben weggenommen und ihn geschont, berichtete er. Man habe ihm nicht zugetraut, dass er offen sagt, was er leisten kann. Daher bewarb er sich in einem anderen Betrieb. Als klar war, dass die Firma ihn mit seiner Qualifikation haben wollte, habe er offen gesagt, dass er aus einem „Burn-out“ komme. Sein neuer Chef war, so Marcel, über psychische Krankheiten gut informiert – und stellte ihn ein.
Anlaufstellen bei Depressionen für Betroffene und Angehörige, Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige: www.loerrach-landkreis.deTelefonseelsorge: 0800 1110111 oder 0800 1110222 Handy-App www.dak.de/smart4me: von Krankenkasse DAK, zur Stärkung von Jugendlichen in schwierigen Lebensphasen Infos: www.depressionsliga.de und andere Seiten.