Lörrach Phaenovum wächst weiter

Die Oberbadische
Maja Spanke erklärt, wann die Currywurst leuchtet. Foto: Driesch Foto: Die Oberbadische

Phaenovum: Außenstelle in der Neumattschule eingeweiht

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Das Phaenovum Schülerforschungszentrum setzt seine Erfolgsgeschichte fort. Am Donnerstag wurde die neue Außenstelle in der Neumattschule eingeweiht.

Bereits zum Beginn des neuen Schuljahres hatte die Neumattschule dem Schülerforschungszentrum einen Klassen- sowie einen Kellerraum als Lager zur Verfügung gestellt. Denn: Das Phaenovum benötigte dringend mehr Platz. Aus dem ganzen Landkreis haben jährlich 1300 Schüler Kontakt zur Einrichtung. „Ich bin sicher, dass die neue Außenstelle weitere Kooperationen, etwa mit der benachbarten Freien Evangelischen Schule (FES), hervorbringen wird“, freute sich Oberbürgermeister Jörg Lutz – er ist Vorsitzender des Phaenovum.

Neben den Spitzenleistungen, die die jungen Forscher immer wieder in Wettbewerben zeigen, gehe es ebenso um die Breitenarbeit. Besonders freute es Lutz, dass so viele junge Forscherinnen zu der Einweihungsfeier gekommen waren. In den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) würden viele Nachwuchskräfte gebraucht. Am Phaenovum werden die Grundlagen für diese Berufe gelegt. Hier sei der geeignete Platz, um seine Fähigkeiten auszuprobieren.

Das Schülerforschungszentrum steht unter dem Schirm der Innocel Wirtschaftsförderung. Phaenovum-Geschäftsführerin Helga Martin lobte den großzügigen Platz in dem Klassenzimmer. Am Stammsitz an der Kreuzstraße seien die Räume wesentlich beengter.

Die Rektorin der Neumattschule, Karin Henninger, hofft, dass auch Schüler ihrer Schule bald an den Forschungen mitarbeiten. Als die Anfrage von Helga Martin bei ihr ankam, war sie begeistert. „Das Projekt brachte neuen Schwung in die Neumattschule“, so Henninger. Als „phaenovum junior“ bietet die Schule Grundschülern ab der dritten Klasse die Möglichkeit zum Experimentieren.

Unter der Anleitung von Renate Spanke hatten zwei Schüler ihre Forschungsarbeit des vergangenen Jahres zur Vorführung vorbereitet. Maja Spanke aus der sechsten Klasse des Hans-Thoma-Gymnasium (HTG) erläuterte ihre Forschung zum Thema „Die leuchtende Currywurst“. Minutiös schilderte sie die einzelnen Forschungsschritte und fasste die Ergebnisse zusammen.

Bei einem Sozialpraktikum war Yannick Rech (neunte Klasse HTG) auf die Schwierigkeiten des Schutzes mittels eines Protektors bei Epilepsie gestoßen. In langen Versuchsreihen fand er die Lösung. Mittels Wasser, Salz und Stärke kreierte er eine Flüssigkeit, die weich und anschmiegsam ist und sich nur bei einem plötzlichen Stoß verfestigt.

Renate Spanke ist Biologin und Pädagogin. Sie arbeitet als Lehrbeauftragte für das Phaenovum. Jeden Donnerstag ab 15.30 Uhr wird jetzt an der Neumattschule geforscht.

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