Thill ist Leiter des Künstlerhauses Edenkoben und dort der Übersetzerwerkstatt „Poesie der Nachbarn“. 2004 erhielt er den Peter-Huchel-Preis. In Lörrach stellt Hans Thill seinen im Frühjahr erschienen Band „Der heisere Anarchimedes“ vor. Kritiker Michael Braun sagt über Thills Gedichte: „Thill favorisiert eine Gedichtsprache, die sich einer Poetik der Überraschung verpflichtet sieht, jeder Konvention eine Nase dreht, alle Forderungen nach Kohärenz unterläuft und stattdessen ins Offene, Ungesicherte ausbricht, sobald sich eine Gelegenheit dazu bietet.
In einer Poetikvorlesung in Mainz bekannte er sich 2013 zu einem sprunghaften poetischen Schreiben mit ungewissem Ausgang, ein nervöser Scout der Wörter, der auch den sprachlichen Zufallsfund in eine kühne Verszeile integriert und immer wieder neue Haken schlägt.“