Lörrach Pro Lörrach wächst weiter

Markus Greiß
Der Pro-Lörrach-Vorstand mit (v.l.) Gerhard Schneider, Anke Leumann-Runge (Beisitzerin), Philipp Kurze, Sven Rutschmann, Jacqueline Lenz (Schriftführerin), Peter Vogl, Monika Ziegler-Jung und Johannes Häfele. Foto: Markus Greiß

Der Verein möchte seine gestiegenen Einnahmen in ein Förderprogramm zur Einzelhandels- und Innenstadtförderung investieren. Mit einem vergrößerten Vorstand geht es in die Zukunft.

Mehr Einnahmen, mehr Mitglieder und vergrößerter Vorstand – bei Pro Lörrach stehen die Zeichen derzeit auf Wachstum, wie bei der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend deutlich wurde. Der Verein, der sich für eine offene und lebendige Einkaufsstadt einsetzt, hat insbesondere dank der Erstattung verfallener Pro-Lörrach-Gutscheine mehr finanziellen Spielraum, verzeichnet netto einen Zuwachs auf rund 130 Vereinsmitglieder und begrüßt drei zusätzliche Beisitzer im Vorstand.

Würdigung: In seinem Grußwort zollte Oberbürgermeister Jörg Lutz den Pro-Lörrach-Mitgliedern „doppelte Anerkennung“ dafür, dass sie als Händler Unternehmergeist zeigten und sich bei Pro Lörrach engagierten, das seit 60 Jahren ein Erfolgsmodell darstelle. Der Internethandel und die reduzierte Freigrenze für Schweizer Kunden erschwerten die Situation des Einzelhandels. Trotzdem werde Lörrach vielfach um seine Infrastruktur beneidet. Die Gestaltung der Stadt könne man nicht nur dem freien Markt überlassen, sondern brauche weiterhin eine Steuerung im Rahmen eines Märkte- und Zentrenkonzepts. „Wir werden Lörrach gemeinsam nach vorne bringen“, zeigte sich Lutz überzeugt.

Rückblick: Als Höhepunkt der Pro-Lörrach-Veranstaltungen im bisherigen Jahresverlauf griff Co-Vorsitzende Marion Ziegler-Jung das Frühlingsfest am 26. und 27. April heraus, das in Zusammenarbeit mit dem Musikclub „Jazztone“ gestaltet wurde. Es fiel mit der Einweihung der neu gestalteten Palmstraße und einem Mobilitätstag zusammen.

Ausblick: Zum bevorstehenden Eurovision Song Contest (ESC) in Basel wirbt Pro Lörrach mit einer knallbunten Postkarte um ESC-Gäste. An Veranstaltungen finden unter anderem am 28. Mai das Barhopper-Kneipenfestival, am 5. Juni eine Segway-Tour durchs Grütt und am 11. sowie 12. Oktober das Herbstfest statt. Laut Ziegler-Jung wird der Dienstleistungsvertrag mit der für die Projektleitung zuständigen Firma „unknown?“ von Andreas Berlin mit dem Vertrag für die Bereitstellung der „hoi!“-App verschmolzen. Zusatzkosten entstünden dadurch nicht. Außerdem plant Pro Lörrach die Beantragung von 37 500 Euro an Fördermitteln aus dem „Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt“ des Landes, die für PR-Maßnahmen eingesetzt werden sollen.

Finanzen: Für 2024 steht laut Kassierer Sven Rutschmann ein positives Gesamtergebnis zu Buche. Die für das oben genannte Sofortprogramm einzubringenden Eigenmittel von 25 000 Euro sollen durch Rückflüsse aus verfallenen Pro-Lörrach-Gutscheinen finanziert werden. Rutschmann rechnet für 2025 hier mit einem hohen Erstattungsbetrag von knapp 40 000 Euro. Co-Vorsitzender Peter Vogl erklärte, dass die seit 2020 ausgegebenen elektronischen Gutscheine nach drei Jahren verfallen und nicht genutzte Beträge dann automatisch an Pro Lörrach zurückfließen. Etwa zehn Prozent des Gesamtgutscheinvolumens würden erfahrungsgemäß nicht eingelöst.

Wahlen: Wiedergewählt wurden die Vorsitzenden Peter Vogl, Marion Ziegler-Jung und Gerhard Schneider sowie die bisherigen Beisitzer Michael Mandery und Emanuel Giesselmann. Neu gewählt wurden Sven Rutschmann (Kassierer), die zusätzlichen Beisitzer Johannes Häfele, Philipp Kurze und Enrico Wallborn sowie als zweiter Kassenprüfer Patrick Matt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.pro-loerrach.de

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