Lörrach Radeln fürs

Die Oberbadische
Bei Nacht sind alle Katzen grau, gut ausgerüstete Radler dagegen gelb oder orange leuchtend. Foto: Greiß Foto: Die Oberbadische

Critical Mass in der Wallbrunnstraße

Von Markus Greiß

Lörrach. Die Wallbrunnstraße war am Freitagabend das Ziel der zweiten Fahrrad-Protestfahrt Critical Mass.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist derzeit Gegenstand etlicher kontroverser Diskussionen in der Stadt – auch im Gemeinderat. Seitdem im Juli eine Tempo 30-Zone in der Wallbrunnstraße eingerichtet wurde, sind die Meinungen über das Tempolimit geteilt: Während laut Grünen-Stadtrat und Critical-Mass-Teilnehmer Gerd Wernthaler „fast alle Anwohner dafür“ sind, haben CDU und Freie Wähler im Stadtrat beantragt, die Geschwindigkeit in der Wallbrunnstraße auf 50 km/h zurückzusetzen, um den Autoverkehr auf dieser wichtigen Lörracher Zufahrtsstraße nicht zu behindern (wir berichteten).

Ein falscher Weg, findet Wernthaler. Die Maßnahme sei gut, um den Lärm zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen. Der Fahrradkorso vom Freitag soll nach dem Willen der Initiatoren dazu beitragen, dass auch der Gemeinderat die Beibehaltung der Verkehrsberuhigung unterstützt.

Durch die Streckenführung der Critical Mass wurde am Freitagabend der Fokus aber auch auf andere Lörracher Verkehrspunkte gelegt, bei denen es nach Auffassung der Initiatoren Verbesserungsbedarf gibt – etwa in der Belchenstraße: Dort haben Radfahrer nur wenig Platz. Deshalb fordert die IG Velo die Ausweisung der parallel verlaufenden Bergstraße als Fahrradstraße, um den Fahrrad- und den Autoverkehr möglichst zu trennen.

Unfreiwillige Argumentationshilfe lieferte am Freitag in der Belchenstraße ein genervter nachfolgender Autofahrer. Während sich andere motorisierte Verkehrsteilnehmer wohlwollend und geduldig verhielten, hupte dieser den Korso an und überholte in halsbrecherischer Manier. Das zeigt: Fahrradfahrer sind auf einem eigenen Fahrradstreifen am sichersten aufgehoben.

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