Hauptausschuss: Prüfauftrag erteilt
Lörrach (bk). Der Hauptausschuss unterstützt die Verwaltung in ihrem Anliegen, die Möglichkeiten von „Park & Ride“ auf dem Stadtgebiet entlang der S-Bahn-Strecke zu prüfen.
Die Kommune wird sich damit befassen, wo Park & Ride- oder Pendler-Parkplätze an der Bahnlinie eingerichtet werden können – und zu welchen Konditionen . Vor allem das Umfeld der Bahnhöfe „Lörrach-Haagen/Messe“ und „Brombach/Hauingen“ wird in den Blick genommen. Darüber hinaus prüft die Stadt, inwieweit Stellplätze entlang der Schwarzwaldstraße angelegt werden können. Mittelfristig sollen auch am neuen Zentralklinikum Park & Ride-Plätze entstehen (wir berichteten mehrfach).
Ulrich Lusche (CDU) befürwortete die Prüfung, um die Faktenlage für „diese große Aufgabe“ zu verbessern. Für das Thema „Parken, Pendeln, ÖPNV“ werde letztlich eine „standortpolitische Entscheidung“ benötigt.
Günter Schlecht (SPD) bat darum, Velo-Abstellmöglichkeiten in die Analyse einzubinden. Er brachte ein „365 Euro-Jahresticket“ ins Gespräch, das in Wien zu einer deutlichen Erhöhung der ÖPNV-Zahlen geführt habe. Die ÖPNV-Attraktivität sei auch immer von den Preisen abhängig. Durch den Bau der Brombacher Sporthalle werde sich die Parksituation im Umfeld verschärfen. Der Busbahnhof sei schon jetzt zu klein.
Uwe Claassen (Freie Wähler) bekräftigte unter anderem die Notwendigkeit eines Parkhauses in der Schwarzwaldstraße. Indes machte Oberbürgermeister Jörg Lutz deutlich: „Es wird dort kein Parkhaus geben.“
Margarete Kurfeß (Grüne) forderte, dass Parkplätze für Pendler nicht umsonst angeboten werden. Leonie Wiesiollek (Grüne) lehnte Kurzzeitparkplätze an der Schwarzwaldstraße ab, weil sich diese zu nah am Zentrum befänden und der Verkehr damit nicht früh genug abgefangen werden könne.
Hans-Peter Pichlhöfer (Freie Wähler) wies auf die Dringlichkeit neuer Parkplätze hin. Wildes Parkes werde in Lörrach immer mehr zum Problem. Anwohner hätten zusehends Schwierigkeiten, einen Parkplatz im Umfeld ihrer Wohnung zu finden.
