Lörrach Rat stimmt für Projektplanung Lauffenmühle

Die Oberbadische
Blick in eine Produktionshalle der ehemalige LauffenmühleFoto: Guido Neidinger Foto: Die Oberbadische

Ortschaftsrat Haagen: Zustimmung auch zu neuer Satzung für die Jagdgenossenschaft Lörrach

Lörrach-Haagen (ouk). Der Ortschaftsrat Haagen stimmte einer neuen Satzung für die Jagdgenossenschaft Lörrach zu. Der Jagdgenossenschaft gehören alle Eigentümer von Grundstücken außerhalb des Siedlungsgebietes an. Geändert werden muss die Satzung, weil das neue Jagdgesetz von 2015 dies verlangt. Neu soll geregelt werden, wer die Jagdpachten vergibt. Der Gemeinderat soll dies an den Oberbürgermeister und an die Ortsvorsteher delegieren. Dem stimmte der Ortschaftsrat geschlossen zu. Auf Nachfrage sagte Rathausmitarbeiterin Ursula Zuberer, Ortsvorsteher und Ortschaftsrat könnten auch gemeinsam entscheiden.

Der Ortschaftsrat nahm die Projektplanung für das Lauffenmühle-Areal und die Freigabe von Geldmitteln dafür zustimmend zur Kenntnis. Bekanntlich hat die Stadt das neun Hektar große Gelände gekauft. Gerd Haasis, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Stadtplanung im Rathaus, erläuterte dem Ortschaftsrat erneut, wie das Gelände bis 2028 zu einem nachhaltigen Gewerbestandort entwickelt werden soll, der städtebaulich in die Umgebung eingebunden ist. Möglicherweise sollen hier auch der städtische Werkhof und eine Feuerwache Nord für die Ortsteile angesiedelt werden.

Bis Ende 2021 sollen die Grundlagen für eine weitere Entwicklung des Geländes geklärt sein, wie Haasis erläuterte: Dazu gehören Untersuchungen von Altlasten und Bausubstanz an Gebäuden und im Boden sowie eine Machbarkeitsstudie für den Standort „Werkhof/Feuerwehr“.

Konzept wird gelobt

Am 1. Oktober hat der Gemeinderat beschlossen, dafür in diesem Jahr 120 000 Euro bereitzustellen, 2021 voraussichtlich 1,165 Millionen Euro. Bis 2021 soll entschieden werden, welche Firmengebäude saniert und vorübergehend oder dauerhaft genutzt oder abgerissen werden. Zum Beispiel das Hochregallager sei derzeit vermietet, sagte Haasis. Die Werkshallen seien in schlechtem Zustand.

Die Ortschaftsräte heißen das Konzept für das Lauffenmühe-Areal gut. Christa Rufer (SPD) lobte, dass auch der Bahnhof Haagen aufgewertet werden soll. Sie regte an, über eine Nutzung des Füssler-Areals am Bahnhof nachzudenken. Beim Rathaus Haagen könnten Wohnungen oder eine Einkaufsmöglichkeit entstehen, falls die Feuerwehr umziehe, schlug sie vor. Jörg Müller (Freie Wähler) fragte, warum die Stadt die Werksgebäude nicht vor dem Kauf des Areals untersucht habe. Er störte sich daran, dass nun 900 000 Euro vorgesehen sind, um die Gebäude zu sanieren, umzunutzen oder abzureißen. Projektleiter Michael Klatz habe dem Ortschaftsrat jüngst gesagt, dass die Stadt nie damit gerechnet habe, alle Gebäude zu erhalten, entgegnete Ulrich Krämer (CDU).

Der Gemeinderat hatte schon vor der Sitzung des Ortschaftsrates am 1. Oktober über Konzept und Geldmittel für das Lauffenmühle-Areal abgestimmt (wir berichteten). Die Haagener Räte bestanden darauf, dass sie in Zukunft wieder einbezogen werden, bevor der Gemeinderat eine Entscheidung trifft.

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