Lörrach Rechte in Erinnerung rufen

Die Oberbadische
Die erste Tafel des Menschenrechts-Kinderrechts-Weges im Schaukasten beim Lörracher Rathaus Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Erinnerungskultur: Menschenrechts-Kinderrechts-Weg nimmt wieder Fahrt auf

Nach einer langen Pause wollen die Lörracher Gruppen von Amnesty International und Unicef wieder durchstarten und weitere Tafeln mit den 30 Menschen- und Kinderrechten an bereits ausgewählte, wie auch weitere interessierte Institutionen in Lörrach übergeben.

Lörrach. Nachdem der Gemeinderat im Herbst 2018 diesem Bildungsprojekt einstimmig zustimmte, und am 10. Dezember 2018 der Startschuss mit der ersten Tafel und Artikel 1 am Rathaus fiel sowie an sieben anderen Institutionen, wurden weitere Übergaben zurückgestellt, da die Stadtverwaltung Wert darauf legte, einen solchen Rundweg in ein Gesamtkonzept der Erinnerungskultur einzubinden, schreiben die beiden Lörracher Gruppen in einer Mitteilung.

Corona-Pandemie beeinflusst Umsetzung des Konzepts

Dieses, vom Gemeinderat kürzlich verabschiedete Konzept sieht nun vor, dass an 15 Standorten, die einen direkten Bezug zur Lörracher Geschichte herstellen, neben historischen Eckdaten anderer Themenwege/„StadtWege“ auch ein entsprechender Artikel der Menschen- und Kinderrechte erscheinen soll. „Somit kann an diesen Orten zusätzlich verdeutlicht werden, warum wir diese Rechte brauchen und was passieren kann, wenn staatliche Macht entgrenzt wird und zivilgesellschaftliche Gegenmacht fehlt“, heißt es in der Mitteilung.

Die Umsetzung des städtischen Konzepts wird aber voraussichtlich maßgeblich beeinflusst werden von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Ulrike Schäfer (Amnesty International) und Christine Langen (Unicef) wünschten sich aber eine zeitnahe Umsetzung ihres Projekts. Da zudem mehr Orte wie auch die Einbindung ihrer bereits gestalteten Tafeln gewünscht wurde, um alle Menschenrechte und Kinderrechte in Erinnerung zu rufen, kamen die Beteiligten überein, dass neben einem kommenden städtischen Menschenrechts-Kinderrechts-Weg die Übergabe von Tafeln an weitere Institutionen fortgesetzt werden soll.

Die Initiatorinnen freuen sich, dass diese, gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Rechte, hoffentlich bald an zahlreichen Orten nachzulesen sind.

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