Nehmen wieder Fahrt auf: Die Geschäftsführer Natalia Golovina und Thomas Platzer sind weitgehend zufrieden. Foto: Marco Fraune
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Die Regio-Messe-Geschäftsführung ist mit der bisherigen Resonanz und den Rückmeldungen zufrieden. Bis Mittwoch kamen 27 500 Besucher, womit die Zielmarke von 50 000 Besuchern bis zum Messeende am Sonntagabend weiter als erreichbar angesehen wird. Im Jahr 2019 waren es etwa 30 000 Besucher zum gleichen Zeitpunkt.
Nach drei Messe-Absagen in Folge zeigten sich die Geschäftsführer Natalia Golovina und Thomas Platzer bei einem Halbzeit-Bilanzpressegespräch am Donnerstagmorgen erleichtert. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder etwas zu machen. Und die Stimmung ist gut.“ Dies betreffe sowohl die Aussteller als auch die Besucher.
Ein echter Hingucker in der Halle 2 Foto: Marco Fraune
Die Kritikpunkte
Gleichzeitig räumt das Veranstalter-Duo auch negative Aspekte ein, die an ihre Ohren dringen. Die Parkplatzsituation sei bei schlechter Witterung und zu hoher Frequenz teils schwierig – daher wird für die ÖPNV-Nutzung nochmals geworben. Auch gebe es nach der Corona-Zwangspause weniger Aussteller. Die Beschilderung sei verbesserungswürdig, da das Gelände teils als etwas unübersichtlich wahrgenommen wird. „Im Allgemeinen gefällt es aber den Besuchern.“ Eine detaillierte Befragung gab es aufgrund fehlender Personalkapazitäten dieses Jahr noch nicht.
Die Freizeitangebote dürfen nicht fehlen. Foto: Marco Fraune
Ein positives Bild
Die Eindrücke von Golovina und Platzer zeichnen ein positives Bild. Das Sonderthema Gesundheit sei gut gelaufen, der Bauernmarkt erfreue sich gesteigerter Beliebtheit und auch die vormals in der Halle 5 untergebrachten Aussteller seien gut in die übrigen Hallen untergekommen. Die Themen Heizen und Energie sind besonders gefragt, doch weil Anbieter mit Personalmangel und Lieferengpässen zu kämpfen haben, halte das Angebot mit der Nachfrage nicht Schritt.
In der Halle 2 befindet sich der Stand des Verlagshauses Jaumann: Barbara Günzschel ist mit den Lesern im Austausch. Foto: Marco Fraune
Als richtiger Renner erwies sich nach einem normal frequentierten Samstag und einem besucherstarken Sonntag der Dienstag, da alle Senioren freien Eintritt erhielten. Auch während der übrigen Tage gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten des vergünstigten Eintritts. Und das Weniger an Eintrittsgeldern wird bewusst mit dem Mehr an Besuchern von der Geschäftsführung in Kauf genommen. „Wir können nicht für weniger Leistung mehr Geld verlangen.“ Vielmehr wird auf die Punkte regional, familiär und individuelle Lösungen gesetzt.
Die Angebotspalette ist breit gefächert. Foto: Marco Fraune
„Haben Daseinsberechtigung“
Eine große Zufriedenheit bemerkt Platzer als Folge bei den Ausstellern. Es sei wichtig, einen Impuls zu setzen, dass die Messe nach der Corona-Zwangspause zurück ist. „Es läuft gut, und wir hoffen, dass die Aussteller Vertrauen fassen.“ Für den Geschäftsführer steht zugleich fest: „Wir haben eine Daseinsberechtigung und bringen Umtrieb in die Stadt Lörrach.“ Und Golovina ergänzt, dass sie weiterhin eine Messe für die ganze Familie künftig anbieten wollen. Der exakte Termin für 2024 steht aber noch nicht fest.
Das Gebäudeenergiegesetz besagt, dass neue Heizungsanlagen ab dem Jahr 2024 zu mindestens 65 Prozent mit eneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Würden Sie sich noch einmal für eine reine Öl- oder Gasheizung entscheiden, wenn Ihre Anlage jetzt kaputt geht?