Robin Hood auf Rollen

Von Regine Ounas-Kräusel

Die jungen Rollschuhläufer des TSV Rot-Weiß Lörrach tanzten und spielten am Samstag in der vollbesetzten Wintersbuckhalle die Geschichte von „Robin Hood“.

Lörrach. Insgesamt 29 Mädchen und ein Junge zwischen vier und 17 Jahren verzauberten ihr Publikum mit kleinen gespielten Szenen, flotten Tanzeinlagen und ihren schönen Tierkostümen. Sie bekamen viel Applaus.

Die Kinder spielten das Märchen nach dem Trickfilm von Walt Disney. Darin kämpft Robin Hood gegen den habgierigen Prinzen John. In immer neuer Verkleidung luchsen der Held und sein Freund Little John dem Prinzen seine Schätze ab und verteilten alles an die Armen. Schließlich lockt der Prinz Robin Hood zu einem Bogenturnier, bei dem der Sieger die adlige Maid Marian küssen darf, und verhaftet ihn danach. Doch Marian liebt Robin und legt ein gutes Wort für ihn ein. Alles wird gut.

In kleinen Szenen spielten die jungen Rollschuhläufer die Handlung nach. Da alle Figuren bei Walt Disney Tiergestalten sind, traten sie in hübschen Tierkostümen auf. Da zog der Prinz mit langem Löwenschwanz in rot-goldener Sänfte durch das Land, bewacht von großen dunklen Nashörnern. Der Sherriff knöpfte als grimmiger Wolf der armen Hasenfamilie ihr Geld ab. Robin Hood, ein schlanker Fuchs, schenkte dem kleinsten Hasen zum Trost Pfeil und Bogen und seinen grünen Hut. Doch der Held schlüpfte in immer neue Rollen. Getarnt als lebhafter Vogel mit gelbem Schnabel traf er beim Bogenturnier ins Schwarze.

Zwischen den Szenen begeisterten die Rollschuhläufer immer wieder mit Tanzeinlagen. Zügig und elegant drehten sie ihre Runden und lösen mit ihren Figuren immer wieder Beifall aus. Sie vollführten Drehungen und Sprünge, fassten sich zu zweit an den Händen und gingen in die Waage. Besonders Fee Koppenburg, die Hauptdarstellerin von Robin Hood, überzeugte mit ihrem kraftvoll-eleganten Tanz. Auch Alina Hecklinger, Letizia Russo, Linda Schmidlin und Ana Thoma überzeugten in ihren Hauptrollen als Little John, Schlange Hiss, Prinz John und Maid Marian. Den Zuschauern gefielen auch die Gruppentänze, etwa von den fröhlichen kleinen Hasen. Oft klatschten sie im Rhythmus der Musik mit.

Sehr viel Fleiß und sehr viel Arbeit stecke in dem Rollschuhmärchen, erzählte Vorstandsmitglied Tanja Thoma. Seit den Sommerferien hätten die Kinder und Jugendlichen mit ihrer Trainerin Ingrid Keser zweimal in der Woche geübt. Auch die Kulissen und die Kostüme habe man mit tatkräftiger Hilfe der Eltern und der jungen Darsteller selbst gemacht. Zahlreiche Helfer bewirteten außerdem die Besucher vor und nach der Vorstellung.