Lörrach Roboter löschen brennende Kerzen

Die Oberbadische
Christoph Koch-Kalmbach, Lars Möllendorf, Lehrbeauftragter Christopher Balke, Schüler Fabio Lais, Helga Martin und Elke Hach von der Stadtverwaltung Lörrach (v. l.) freuen sich auf die zweite Ausgabe des „RoboRAVE Germany“. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Phaenovum: Roboterwettbewerb „RoboRAVE Germany“ am 17. und 18. November in der Halle Tumringen

Von Silvia Waßmer

Nach seiner erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr geht der internationale Roboterwettbewerb „RoboRAVE Germany“ am 17. und 18. November in eine Neuauflage. 18 Teams aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich haben sich dazu bereits verbindlich angemeldet, fünf weitere haben ihr Interesse bekundet. Noch bis Sonntag haben alle interessierten Gruppen Zeit, sich beim Schülerforschungszentrum Phaenovum für den Wettkampf zu registrieren.

Lörrach. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dieses Mal zwischen 20 und 30 Teams für den Wettbewerb zu gewinnen“, erzählte beim Pressegespräch am Donnerstag Phaenovum-Geschäftsführerin Helga Martin. Dieses Ziel sei inklusive der Reservierungen inzwischen erreicht. Nichtsdestotrotz würde sich Martin aber freuen, noch weitere Teilnehmer (maximal können 30 Teams mit zwei bis vier Mitgliedern gegeneinander antreten) an dem Wettbewerb mit dem Motto „Today’s play, Tomorrow’s pay“ begrüßen zu dürfen. Es können sich sowohl Schülergruppen von Robotik-AGs als auch private, schulübergreifende Gruppen anmelden. Da der vom Schülerforschungszentrum in Kooperation mit dem Netzwerk „RoboRAVE International“ und dem IT-Netzwerk „connect Dreiländereck“ organisierte Wettbewerb zudem in Technik, Steuerung und Programmierung offen ist, können jedwede Roboterbausätze bis zu einem Gesamtwert von 1500 Euro verwendet werden. Und auch die Programmiersprache und Steuerung sind frei wählbar.

Vier Aufgaben zu lösen

„Wir sind offen für alle Roboterplattformen, nur der Marktwert und das Volumen sind begrenzt“, erklärte Phaenovum-Projektleiter Lars Möllendorf. Er erläuterte zudem die vier Aufgaben, die es für die kleinen Roboter zu bewältigen gilt: So können sie entweder im Lanzenstechen gegeneinander antreten oder beim Rennen über eine variable, gewinkelte Strecke aus Holzbrettern. Bei der „Line Following Challenge“ gilt es für den autonomen Roboter außerdem einer ungleichen Linie zu folgen und dabei möglichst viele Tischtennisbälle in einen Turm zu befördern. Und bei der „Fire Fighting Challenge“ müssen die kleinen Maschinen in einem begrenzten Zeitrahmen vier brennende Kerzen finden und diese löschen. Mindestens eine dieser Aufgaben gilt es für die teilnehmenden Teams zu bewältigen.

Dabei sind die Herausforderungen nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt und in drei Altersgruppen (zehn bis 13 Jahre, 14 bis 17 Jahre und 18 bis 20 Jahre) unterteilt. „Wir wollten einen Wettbewerb mit einem möglichst niedrigen Einstiegsniveau“, erläuterte Möllendorf.

Von den bisher gemeldeten Teams stammen viele aus der Dreilandregion, einige kommen auch von weiter her, und eine Anfrage ging sogar aus Ägypten ein. Rekordhalter mit fünf gemeldeten Gruppen ist das Oberrhein-Gymnasium in Weil am Rhein, dessen stellvertretender Schulleiter Christoph Koch-Kalmbach den regionalen und zugleich internationalen Wettbewerb in Lörrach sehr schätzt. Stelle er doch für die Schüler eine gute Motivation dar und gehe zugleich aus der Schule raus und rein in die Gesellschaft.

Finanziell unterstützen den Wettbewerb außerdem als Hauptsponsor die Firma „Busch Vakuumpumpen und Systeme“ sowie unter anderem die Unternehmen „Endress und Hauser“, „Infoserve“, „Reissner Supply Logistic“, „Energiedienst“ und die „BBBank“.

Beginn des „RoboRAVE Germany“ ist am Freitag, 17. November, ab 14 Uhr mit der Vorbereitung der Streckenläufe und der Prüfung der Roboter. Die offizielle Eröffnung folgt am Samstag um 10 Uhr durch Oberbürgermeister Jörg Lutz. Anschließend beginnen in der Halle Tumringen die einzelnen Wettkämpfe, zu denen alle interessierten Bürger willkommen sind. Die Siegerehrung erfolgt ab 16.30 Uhr.

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