Drei Prüfaufträge will Lutz sich vom Gemeinderat am Donnerstag genehmigen lassen: 1. Es soll ermittelt werden, wie künftig in Brombach mit Erdbesttattungen zu verfahren ist. Denkbar ist laut Lutz, dass Verstorbene, die noch nicht lange in Brombach gewohnt haben, möglichst mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen auf dem Hauptfriedhof bestattet werden. 2. Die Verwaltung will die zusätzlichen Kosten für die Handschachtung von Grabstellen in Tüllingen ermitteln. 3. Für den Friedhof Stetten, bei dem im oberen Hanglagenbereich nur Handschachtungen möglich sind, will die Verwaltung die Kosten für den Bau einer Rampe für den Friedhofsbagger ermitteln.
Wenn alle Prüfergebnisse vorliegen, soll der Gemeinderat entscheiden, ob es an den Friedhöfen in Brombach, Stetten und Tüllingen weiter Erdbestattungen geben wird. Zudem kündigte der Oberbürgermeister zu diesem Thema eine Informationsveranstaltung an. Den Bürgern sollen die Maßnahmen und deren Auswirkungen für die einzelnen Friedhöfe vorgestellt werden. Damit will Lutz für Verständnis und Akzeptanz werben.
Zu den Maßnahmen zählen auch die generelle Reduzierung der Bestattungstiefe auf 130 Zentimeter bei einer Überdeckung von 70 Zentimetern auf allen Lörracher Friedhöfen, neue Regeln für Grababdeckungen im Hinblick auf die Begünstigung von Verwesungsstörungen. Außerdem soll die Verwendung verschiedener Materialien künftig nicht mehr erlaubt sein. Dazu gehören Sargfolien, Matratzen, Pietätswäsche. Diese Materialien könnten Verwesungsstörungen hervorrufen oder zumindest begünstigen.