Deutlich ausführlicher konnte er die Geschichte der Stadt in elf jeweils eine Seite umfassenden Folgen unserer Zeitung schildern, die mit zahlreichen historischen Fotos illustriert wurden. Doch weil der Historiker für die elf Zeitungsseiten nach eigener Aussage noch immer teils „schmerzliche Kürzungen“ vornehmen musste, plant er nun rund 150 Buchseiten.
Schließlich sollen auch viele der zusammengetragenen Fotos abgedruckt werden. Diese führen dem Betrachter eindrucksvoll den Wandel diverser Industrieareale, Quartiere und der Innenstadt vor Augen. Daneben sollen unter anderem der Entwicklung des Grüttparks (wir berichteten gestern) sowie der Entstehung der städtischen Kultureinrichtungen einige Seiten gewidmet werden.
„Ich möchte das alles konzentriert aufbereiten“
Bernnat geht es auch darum, zu zeigen, „wie sich Menschen die Stadt vorgestellt haben, wie sie geplant wurde und wie sie gewachsen ist“. Spannend sei zudem die Veränderung der städtebaulichen Bedeutung mancher Einrichtungen und Institutionen – beispielsweise der Post. Nachdem diese stets in repräsentativen Bauten untergebracht gewesen sei, spiele sie seit dem Abriss des Postareals am heutigen Standort im Wallbrunneck städtebaulich keine Rolle mehr. „Ich möchte das alles konzentriert aufbereiten“, erklärt Bernnat.
Geplant ist ein Lörracher Heft in der Reihe der Museumskataloge, das laut Markus Moehring finanziell vom Museumsverein unterstützt wird. Die Publikation wird sich mit dem Zeitraum von der Zerstörung der Burg Rötteln 1678 bis zur Gegenwart beschäftigen.
Einen genauen Zeitplan für die Umsetzung gibt es indes noch nicht. Bernnat strebt eine Veröffentlichung im kommenden Jahr an, allerdings soll er genügend Zeit haben, um alle Informationen zusammenzutragen und auszuwerten, findet Markus Moehring und betont: „Wir möchten die Qualität in den Vordergrund stellen – ganz ohne Zeitdruck.“