Sandra Galuppi, Inhaberin Kiosk am Markt: „Ich gehe davon aus, dass der Betrieb in der Fußgängerzone dramatisch nachlassen wird. Wenn die Cafés nicht offen sind, kommt ohnehin fast niemand in die Stadt. Das hat der letzte Lockdown gezeigt. Ich stelle mich jetzt darauf ein, für meine Mitarbeiter erneut Kurzarbeit einzuführen und den Kiosk im November bereits um 17 Uhr zu schließen.“
Driton Dizdari, Inhaber Bar Drei König: „Ich weiß noch nicht genau, wie wir damit umgehen werden. Produkte zum Mitnehmen haben sich beim letzten Mal auch nicht wirklich gelohnt. Ich persönlich halte die neuen Regelungen für übertrieben. Keineswegs, weil wir die Situation unter-schätzen, sondern weil ich finde, dass die Maßnahmen, die wir mit großem Respekt durchsetzen, auch Wirkung zeigen und die Schließung der Cafés der falsche Ansatz ist.“
Adrian Fischer, Serviceleiter Obrado’s 39: „Man hätte regional differenzieren können. Ich weiß nicht, wie die Situation in den Großstädten Deutsch-lands ist, aber hier in Lörrach sind die Menschenmengen in der Gastronomie nicht so groß und unübersichtlich, dass ich eine Schließung für notwendig halte. Jetzt müssen wir uns allerdings darauf vorbereiten. Unsere Festangestellten treffen sich nächste Woche, um zu klären, ob wir beispielsweise Coffee To Go anbieten oder komplett schließen.“
Alexandra Thiel, Inhaberin Schüttwerk – Der Unverpacktladen: „Natürlich wird die Innenstadt weniger belebt sein als gewohnt, aber viele unsere Kunden kommen gezielt zu uns einkaufen. Daher sollten sich die Verluste in Grenzen halten. Ich finde, wenn es nötig ist, dann sind die Maßnahmen auch angebracht.“