Lörrach Schöne Einstimmung aufs Fest

Die Oberbadische
Das HTG-Weihnachtskonzert versprühte festliche Stimmung. Foto: Veronika Zettler Foto: Die Oberbadische

Musik: Weihnachtskonzert am Hans-Thoma-Gymnasium mit vielen Mitwirkenden

Ein leuchtender Stern über der Bühne, ein schön geschmückter Christbaum am Bühnenrand und viel Publikum in der Aula: Das Hans-Thoma-Gymnasium (HTG) bot am Dienstag die perfekte Einstimmung auf die Festtage. Beim Weihnachtskonzert – einem der Höhepunkte des Schuljahres – sorgten viele Mitwirkende für ein abwechslungsreiches Programm auf beachtlichem Niveau.

Von Veronika Zettler

Lörrach. Schulleitung und Lehrern war der Stolz auf die musikalischen Leistungen des Nachwuchses anzumerken. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, begrüßte der stellvertretende Schulleiter Matthias Müller mit einer Nietzsche-Bemerkung das Publikum.

Wahr ist: Der Auftritt des HTG-Chors mit dem Instrumentalensemble der Schule (Leitung und Arrangements lagen bei Marianne Gisy und Stephan Malluschke) geriet zu einer kleinen Sternstunde. Kraftvoll, festlich und mit offenkundiger Freude intonierte der Chor „Kommet ihr Hirten“. Bei „Hört der Engel helle Lieder“ gefielen jubilierende Klangfarben, bei „Stille Nacht“ zarte Nuancen. Wie Lehrerin Sandra Dold in „In The Bleak Midwinter“ ihren Solopart mit engelsgleicher Stimme über dem Chorsatz entfaltete, erntete gleichfalls satten Beifall.

Der Chor, den Gäste, Lehrer, ehemalige Lehrer und auch Schulleiter Frank Braun verstärkten, meisterte mehrstimmige Herausforderungen wie in „Still, Still, Still“ mit harmonischem Gesamtklang (hier brillierte überdies Jan Radzuweit am Klavier). Das Instrumentalensemble, besetzt mit Schülern von der fünften bis zehnten Klasse sowie Lehrern und Gästen, zeigte bei seiner hochkonzentrierten Darbietung ebenso viel Können wie Einsatz.

Auf dem weihnachtlichen Weg an die Hand genommen wurden die Zuhörer von Schülern der 7d, die jeweils zwischen den Stücken Weihnachtsgeschichtliches vortrugen. Zudem gestalteten Sandra Dold und Jan Radzuweit wie bereits im Vorjahr ein schönes, stimmungsvolles Weihnachtsduo („Es kommt ein Schiff geladen“).

Insgesamt vermittelte das Konzert einen Eindruck davon, was das HTG übers Jahr musikalisch vermittelt und umsetzt. Bereits zur Eröffnung hatte die Klasse 7a unter der Leitung von Stephan Malluschke demonstriert, dass auch im Unterricht ertragreich gearbeitet wird. Den Zwölf-/Dreizehnjährigen, alle mit Glockenspiel ausgerüstet, gelang mit Rondo und Chaconne von Herbert Schiffels eine klangvolle Einleitung. „Immer, wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel“, hatte Malluschke zuvor aus dem Film „Ist das Leben nicht schön?“ zitiert. Demnach dürfte am Dienstag eine stattliche Engelschar ausgestattet worden sein.

Ein weiteres Glanzlicht – und einen Streifzug durch ganz andere stilistische Gefilde – brachte zum Schluss die von Daniel Rauhaus geleitete Schulband „Hello To George“ auf die Bühne. Das Gesangsquartett hatte dabei modernen, aber schwierigen Stoff zu stemmen. Die Jury von „The Voice Of Germany“ hätte sicherlich ihre Freude daran gehabt. Schließlich sind Alice Mertons „No Roots“, „Crazy in Love“ von Beyoncé und „Take Me To Church“ von Hozier mit ihren Tempo- und Tonlagenwechseln auch für Profis echte Herausforderungen. Die junge Band mit Saxofon, Schlagzeug, Gitarre, Bass und Keyboard meisterte das Programm souverän und vor allem mit ansteckender Spielfreude.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading