Lörrach Schöpflin Schule weckt Interesse

Bernhard Konrad
Constanze Wehner, Hans Schöpflin und Tim Göbel (l.) vor dem Werkstatthäuschen. Dort und im benachbarten Atelierhaus soll im September 2021 – noch vor der Grundschul-Eröffnung – der Unterricht beginnen (Archivfoto) Foto: Bernhard Konrad

Bildung: Neubau-Antrag soll noch vor Weihnachten eingereicht werden / Digitaler Info-Abend

Lörrach-Brombach - Die Entwicklung der Schöpflin Schule, eine inklusive Ganztagsgrundschule auf der Fläche der ehemaligen Reiss-Mühle, befindet sich im Zeitplan – trotz Corona. Noch vor Weihnachten soll der Bauantrag für das neue Schulgebäude eingereicht werden. Unterdessen stoßen die Info-Abende auf reges Interesse der Eltern.

Gleich zwei Informationsveranstaltungen mit insgesamt 90 Gästen organisierte die Stiftung Anfang Oktober, zu diesem Zeitpunkt noch „klassisch“ mit Teilnehmerpräsenz. Nun findet am Dienstag, 1. Dezember, um 18 Uhr eine digitale Offerte statt.

Die Schule

Vorbild für die einzügige, inklusive und gebundene Ganztagsgrundschule ist die „Peter Gläsel Schule“ in Detmold. Diese arbeitet nach einem ganzheitlichen Konzept: „Das Ziel ist, dass sich alle Kinder ohne Leistungs- und Notendruck angstfrei ausprobieren können und die Möglichkeiten und den Raum erhalten, ihre eigenen Stärken zu entdecken und zu erproben.

Dabei spielen neben einer ausgeprägten Beziehungs- und Partizipationskultur auch die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie Themen der Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle“, erläutert Constanze Wehner, Projektverantwortliche bei der Schöpflin Stiftung. „Die Schule wird auch von unseren Einrichtungen profitieren und eng mit Villa und Werkraum Schöpflin zusammenarbeiten“, betonte Wehner bereits bei der Präsentation der Pläne im Juli.

Das Elterninteresse

Angesichts der weiteren Bühl-Bebauung und dem neuen Kreisklinikum in Hauingen ist in Brombach mit einer steigenden Schülerzahl zu rechnen.

Wehner kann sich allerdings schon heute über das große Interesse der Eltern an diesem neuen Bildungsangebot freuen. Dabei habe sie unterschiedliche Zugänge wahrgenommen: Während sich manche Eltern ganz allgemein über den pädagogischen Ansatz informieren wollten, suchten einige offenbar konkret nach einer etwas weniger leistungsfokussierten Alternative zum staatlichen Schulsystem. Andere wiederum seien überzeugt, dass speziell dieser konzeptionelle Zuschnitt der Schule für ihr Kind besonders geeignet ist, so Wehner am Mittwoch im Gespräch mit unserer Zeitung. Indes gilt: Die Schöpflin Schule arbeitet nach dem Bildungsplan für die Grundschulen des Landes Baden-Württemberg. Derzeit haben rund 30 Eltern weitergehendes Interesse signalisiert.

Der Fahrplan

Vorangetrieben wurden auch die baulichen Planungen. Der Bauantrag für die Erweiterung des Werkstatthäuschens im Garten der Stiftung wurde eingereicht. Wehner geht davon aus, dass im Februar mit den Arbeiten begonnen werden kann. Der Schulbetrieb soll im September 2021 mit maximal 20 Kindern im Atelierhaus und im ausgebauten Werkstatthäuschen beginnen. Im darauf folgenden Schuljahr würden die Kinder als Zweitklässler in die neuen Räume des Schulneubaus umziehen, wo rund 100 Kinder in vier Gruppen unterrichtet werden sollen. Die Bauarbeiten hierfür sollen im Frühsommer beginnen.

Der digitale Info-Abend

Der digitale Abend am 1. Dezember informiert über Fragestellungen zu Schulalltag und -konzept. Beantwortet werden die Fragen von Schulleiterin Celina Rahman, Dorothee Werner als Vorständin der Schöpflin Stiftung, Stefan Wolf und Josef Köhler, Initiatoren der Peter Gläsel Schule in Detmold sowie von Constanze Wehner.

Um Anmeldung per E-Mail unter info@schoepflin-schule.de wird gebeten. Die Einwahldaten erhalten Interessenten nach der Anmeldung.  www.schoepflin-schule.de

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