Lörrach Schüler experimentieren

Die Oberbadische

Einen Landessieg und mehrere Preise gewannen die Schüler des Lörracher Schülerforschungszentrums

Einen Landessieg und mehrere Preise gewannen die Schüler des Lörracher Schülerforschungszentrums Phaenovum, die das Hans-Thoma-Gymnasium besuchen, gestern beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ in Balingen. Das Phaenovum war mit fünf Projekten vertreten.

Insgesamt hatten sich 129 Schüler mit 67 Projekten für das Landesfinale von „Schüler experimentieren“ in elf Regionalwettbewerben mit 320 Projekt-Präsentation in ganz Baden-Württemberg qualifiziert.

Der Landeswettbewerb findet traditionell in der Balinger Volksbankmesse statt und ging gestern zu Ende. 28 Juroren kürten die Sieger in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik, Physik, Informatik und Technik.

Balingen/Lörrach. Mit seinem Landessieg setzte sich Leo Grossman an die Spitze der Lörracher Teilnehmer. Der 14-Jährige trat in Balingen mit seinem selbst konstruierten intelligenten Fahrradschloss an. Dieses wird am Hinterrad fixiert und kann per Smartphone auf- und abgeschlossen werden. Die dafür notwendige App hat der Schüler selbst entwickelt. Sogar für den Fall eines Diebstahls ist vorgesorgt – mit einem GPS-Modul. Damit kann festgestellt werden, wo sich das Fahrrad befindet. „Die Arbeit am Projekt hat richtig Spaß gemacht“, erklärte Leo Grossman freudestrahlend.

Beendet ist sie auch nach dem Wettbewerb noch längst nicht. „Ich arbeite schon an einer zweiten Version“, meinte der findige Schüler. Sein Preis für den Landessieg in der Kategorie Technik: 150 Euro in bar.

Den zweiten Platz errangen die Geschwister Yasmin und Adam Muderris – 15 und 13 Jahre alt. Das Objekt ihrer Forschung: der aus dem Physikunterricht bekannte „Trinkvogel“. Die Geschwister fanden unter anderem heraus, dass der „Trinkvogel“ bei Zufuhr von Alkohol und in der Nähe eines Ventilators schneller agiert als bei der Zufuhr von Salzwasser, da dieses langsamer verdunstet.

Was einfach klingt, ist es aber nicht. Ein Jahr Arbeit steckten die Muderris-Geschwister in ihr Projekt. Belohnt wurden sie mit dem zweiten Platz in der Kategorie Physik, der mit 100 Euro dotiert war.

Den dritten Platz holte sich Yannik Resch (14) in der Kategorie Arbeitswelt. Der Schüler entwickelte einen Stärke-Protektor, der bei Verwendung im Sport, bei der Arbeit oder im Alltag eine größere Sicherheit, zum Beispiel für Epileptiker, bieten soll. Für seinen dritten Platz erhielt er 75 Euro in bar.

Einen Buchpreis in der Rubrik Mathematik gab es für das Projekt von Benedikt Heim (14) und Jonathan Klein (14). „Intelligentes Würfeln“ beschäftigte sich mit der Frage, ob es möglich ist, mit einem einmaligen Würfeln sowohl ein Ergebnis für das mit einem Würfel zu spielende „Mensch ärgere dich nicht“ als auch für das mit zwei Würfeln gespielte „Siedler von Catan“ zu erhalten. Die Schüler fanden heraus, dass es am wahrscheinlichsten ist, dass eine Sieben gewürfelt wird.

Maja Spanke (11) und Maria Stoll (11) vom Schopfheimer Theodor Heuss-Gymnasium befassten sich mit der „leuchtenden Currywurst“ und untersuchten diese. Ihr Projekt ging allerdings leer aus und wurde von der Jury nicht prämiert.

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