Lörrach - Der Hauptausschuss hat am Donnerstagabend grünes Licht für die geplanten Schulbauvorhaben der Stadt gegeben.
Bildung: Hauptauschuss stimmt für die Bauvorhaben
Lörrach - Der Hauptausschuss hat am Donnerstagabend grünes Licht für die geplanten Schulbauvorhaben der Stadt gegeben.
Auch für die Perspektiven der Fridolinschule wurde ein Kompromiss gefunden, den nun, so Oberbürgermeister Jörg Lutz, alle Beteiligten mittragen können.
Die Fridolinschule
Nach Veränderungen im Zuschnitt des Schulbezirks wird die Grundschule nicht mehr als drei- sondern als 2,5-zügige Ganztagsschule in Wahlform geführt. Das heißt: Künftig werden einige Stettener Kinder , die bislang eigentlich die Fridolinschule besucht hätten, als Schulanfänger an die Neumatt- oder die Hebelschule gelenkt.
Die beiden Bestandsgebäude der Fridolinschule werden umfassend saniert. Die Fridolinturnhalle wird abgerissen und als Einfeld-Sporthalle ohne Veranstaltungseinrichtungen neu errichtet.
Die Verwaltung wird beauftragt, das Raumprogramm ohne Schulraumerweiterung so zu planen, dass die Schule 2,5-zügig geführt werden kann. Für die Sanierung der Bestandsgebäude, den Neubau der Halle und die Schulhofsanierung sowie die Ertüchtigung der Neumattschule für die Zeit der Auslagerung wird eine Kostenobergrenze in Höhe von 12,5 Millionen Euro festgesetzt. Zudem sprach sich der Ausschuss für eine Investitionssumme in Höhe von 300 000 Euro für Arbeiten an den Tiefhöfen im Außenbereich der Grundschule aus.
So ganz ohne Kontroverse ging die Beschlussfassung jedoch auch diesmal nicht über die Bühne. Nachdem die Vorlage in der Vergangenheit bereits mehrfach erörtert worden war, kritisierte Bernhard Escher (CDU) nun das Fehlen einer Küche oder eines kleinen Ökonomieraums für Vereine. Diese könnten die Turnhalle deshalb nicht für ihre Veranstaltungen nutzen.
Lutz wies in diesem Zusammenhang zum einen auf die vorangegangene Debatte über die Sanierungsarbeiten an der Schule hin, zum anderen aber insbesondere auf die fraktionsübergreifende Verständigung auf Einhaltung des beschlossenen Kostenrahmens.
Er versicherte ausdrücklich, dass der Einbau einer Küche – selbst einer kleinen – für Vereinsnutzungen und die damit einhergehende Überarbeitung der sanitären Räumlichkeiten mit erheblichen Kostensteigerungen einhergehen würde.
Hans-Thoma-Gymnasium
Am Hans-Thoma-Gymnasium (HTG) soll ein Erweiterungsbau entstehen. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zum Standort in unmittelbarer Nähe zum Bestandsschulgebäude durchzuführen und das Ergebnis bis spätestens zum Frühjahr 2021 vorzulegen. Gleichzeitig dient die Erweiterung dazu, im Bestandsschulgebäude durch Umstrukturierung neue naturwissenschaftliche Räume zu schaffen. Parallel zur Machbarkeitsstudie und Hochbauplanung schafft die Verwaltung die baurechtliche Voraussetzung für die schnellstmögliche Umsetzung des Erweiterungsbaus.
Die Hellbergschule
Für die Sanierung und Erweiterung der Hellbergschule wird die Planung in der Priorität direkt nach der Fridolinschule und der Erweiterung des HTG angegangen. Die Verwaltung wird beauftragt, in Abhängigkeit zu den personellen und finanziellen Ressourcen ab Herbst 2021 ein Raumprogramm sowie eine verlässliche zeitliche Perspektive für die Hellbergschule aufzustellen.
Der Kindergarten
Der Neubau des Evangelischen Kindergartens Haagen wird in Abstimmung mit der Kirchengemeinde projektiert. Die Finanzierbarkeit ist aktuell nicht gesichert. Die Verwaltung wird beauftragt, nach Lösungen zu suchen, die eine kurzfristige und kostengünstige Variante für die Errichtung des Kindergartens ermöglichen.