Schwatz beim Schnitzel

Von Susann Jekle

Seit einem Jahr gibt es nun schon das Quartiers-café, das jeden Mittwoch im Gemeindehaus St. Fridolin in Stetten veranstaltet wird. Der Förderverein des Seniorenzentrums schaute gestern zufrieden auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Beim geselligen Mittagessen mit buntem Rahmenprogramm wurde der Geburtstag mit 150 Gästen begangen.

Lörrach. „Viel Organisation war notwendig, aber das Quartierscafé hat sich in den letzten zwölf Monaten als etwas sehr Gutes bewährt“, meinte Pfarrer Michael Spath in seiner Rede anlässlich des Jubiläums.

Dieter Funk, Vorsitzender des Fördervereins Seniorenzentrum St. Fridolin, freute sich ebenso über den Erfolg des geselligen Mittwochs. Der Gedanke dahinter, Senioren aus ihren Häusern zu holen und ihnen im Gemeindehaus ein Programm von Gymnastik, Essen und Kaffeetrinken anzubieten, komme bei den älteren Mitbürgern sehr gut an. Auch der Fahrdienst, den der Förderverein nicht mobilen Senioren kostenfrei zur Verfügung stellt, werde gerne genutzt. Funk dankte auch den 24 ehrenamtlichen Helfern, die das Quartierscafé betreuen. Geselligkeit Die Stimmung unter den Gästen des Seniorencafés ist entspannt und freundschaftlich. „Es haben sich schon Stammtische gebildet“, erzählt Dieter Funk. „Dort wird gemeinsam gesungen und geschunkelt.“

Der Schnitzeltag einmal pro Monat ist als besonderer Erfolgsgarant bekannt – laut Funk kommen stets rund 80 Personen. Kein Wunder also, dass zum ersten Geburtstag des Quartierscafés der Klassiker „Schniposa“ – Schnitzel, Pommes und Salat – serviert wird. Mit großem Erfolg: Rund 150 Portionen werden im Gemeindehaus, wo eigens dafür der große Raum dekoriert wurde, serviert.

„Ich koche nicht gerne für mich alleine“, erklärt Brigitte Reith, die sich den Besuch im Quartierscafé mittwochs extra einplant. „Die Gemeinschaft und das Essen gefallen mir besonders.“ Reith lobt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis: für sechs Euro bekomme man hier ein Mittagessen mit Salat und Dessert.

Doch nicht nur regelmäßige Gäste des Quartierscafés sind zum Einjährigen erschienen. Margareta Tanner, die seit einigen Jahren in Stetten wohnt, ist zum ersten Mal dabei. „Ich bin seit Kurzem Rentnerin“, erzählt sie. „Da kann ich schon mal vorbeischauen.“ Den Tipp, zum Quartierscafé zu kommen, hat sie von ihrer Nachbarin, die Stammgast ist. Feierlicher Rahmen Als Rahmenprogramm anlässlich des Jubiläums trat der Kinderchor des Fridolinkindergartens auf und sang Lieder wie „Wir werden immer größer“ und „Weil du mich liebst“. Sie luden ein zum Mitsingen und -klatschen und hatten ein Geschenk für den Fördervereinsvorsitzenden dabei: eine mit Handabdrücken verzierte Küchenschürze, die der engagierte Vorsitzende gleich zum Tellerverteilen anbehielt.

Im Anschluss an das Mittagessen trat eine Laienkabarettgruppe auf, die den Gästen auf Alemannisch etwas über das schöne Stetten erzählte.