Rasch bauten die geschockten Kinder ein „Vertrauen“ zu dem Teddy auf. Eine Unterhaltung fände dann sehr oft über den Rettungsteddy statt, sagt Polowczyk. Die Kinder erzählten dem Teddy, wo es ihnen weh täte und ob ihnen etwa übel sei. So kämen auch die Rettungssanitäter zu Informationen, die medizinisch wichtig seien.
Gespendet werden die Rettungsteddys vom „Aktionskomitee Kind im Krankenhaus“ (AKIK). Der Landesverband für Baden-Württemberg befindet sich seit 1998 in Schopfheim. Wie die Landesvorsitzende Monika Werner im Gespräch sagt, haben sich die Rettungsteddys in 25 Jahren sehr bewährt. „Sie bieten Trost und Sicherheit den Kindern, die nach einem Unfall oder einer ernsten Erkrankung oft unter seelischem Schock stehen“, sagte sie.
Jährlich werden vom AKIK an die 200 Teddys an die Rettungsdienste im Landkreis Lörrach verteilt. Landesweit sind es an die 1000 Exemplare. Jeder der Plüschbären kostet neun Euro. Bezahlt werden sie ausschließlich durch Spenden. Ferner betreibt der AKIK am St. Elisabethen-Krankenhaus in Lörrach eine „Rollende Bücherei“ mit ausgewählter Kinder- und Jugendliteratur.