Am Dienstag nahmen Ehrenamtliche des ACE-Kreises Freiburg-Hochrhein den Schulweg an der Grundschule Tumringen in Lörrach unter die Lupe. Die Grundschule sei ein besonders wichtiges Thema in Bezug auf die Verkehrssicherheit, denn „die Kinder müssen zur Schule, auf dem Weg kommen sie alle komprimiert zusammen“, erklärt Sven Hübschen, Regionalbeauftragter des ACE in Baden-Württemberg. Dazu komme laut dem Regionalbeauftragten, dass Kinder die Geschwindigkeit noch nicht richtig einschätzen können und noch kein gänzlich ausgebildetes Sichtfeld haben. „Alle 20 Minuten verunglückt in Deutschland ein Kind unter 15 Jahren im Straßenverkehr,“ heißt es in einer Mitteilung des ACE. „Jeder Unfall mit einem Schulkind ist einer zu viel.“
Elterntaxis im Fokus
Ein Fokus der Analyse liegt auf dem Bringverkehr vor Schulbeginn. „Elterntaxis“ seien oft problematisch, da sie Gehwege blockieren könnten oder durch riskante Wendemanöver andere Verkehrsteilnehmer beeinflussen. Eine bessere Alternative ist laut Hübschen, die Kinder mit einem gewissen Abstand zur Schule rauszulassen. „Natürlich wollen die Eltern ihren Kindern Sicherheit geben durch das Bringen zur Schule. Wichtig ist jedoch, dass die Kinder eigene Erfahrungen sammeln und frühzeitig und nachhaltig lernen, wie man sich sicher im Straßenverkehr verhält“, sagt Hübschen. Auch Laufgemeinschaften seien eine Möglichkeit, damit die Kinder auch voneinander lernen.