Um Sicherheit bei den Arbeitsplätzen zu erhalten, fordert die Arbeitnehmerseite einen Standortsicherungsvertrag und Arbeitsplatzgarantien von Imprima. Laut Fuhl wurde auch diese Forderung von der Arbeitgeberseite zur Kenntnis genommen, mehr nicht.
Ohnehin kann Fuhl die Verlagerung der KBC-Produktion nach Norditalien nicht verstehen, weil dort das Lohnniveau mit dem hierzulande vergleichbar sei. Die von Imprima ins Feld geführten Synergieeffekte sind für Fuhl ebenfalls fraglich. Das zeige seine Erfahrung aus der Vergangenheit. „Was auf dem Papier gut aussieht, trifft später in der Wirklichkeit häufig nicht ein.“
Das Angebot von Imprima, bis zu 68 Arbeitnehmer aus de KBC-Belegschaft in Italien weiterbeschäftigen zu wollen zeigt für Fuhl, „dass auch in Norditalien ein Fachkräftemangel herrscht“. In der Belegschaft sei das Interesse allerdings „äußerst bescheiden“.