Ganz neue Klangwelten haben sich etwa bei Daniel Elders titelgebendem „Drumsound Rises“ aufgetan, in dem die Choristen von Henry Heizmann und Jieru Ma an großen Trommeln, Röhrenglocken und anderem Schlagwerk begleitet wurden. In einer Art Intro begann das Konzert an zwei im Raum verteilten Trommeln, was schon mal Eindruck machte.
Die beiden Perkussionisten aus Freiburg zeigten ihre Virtuosität an den Schlägeln und die Vielfarbigkeit der Rhythmen auch in einem Trommelstück von Gérard Grisey („Stèle“) und Alyssa Weinbergs „Table Talk“ für präpariertes Vibrafon. Wie bei einem Tischgespräch standen die Solisten links und rechts am Instrument und der Chor sah und hörte im Hintergrund zu.
Mit sicherem Gespür für die stilistischen Eigenheiten der Gegenwartsmusik agierten die Sänger in „Stars“ des Letten Eriks Esenvalds, wo einige Mitwirkende gestimmte Wassergläser sphärisch erklingen ließen, passend zur Erhabenheit des Himmelsgewölbes und des Sternenhimmels. Bei diesen herausfordernden Stücken wuchs der Chor über sich hinaus.