Lörrach Sorge und Hoffnung bei Polizei

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Die Polizei hat wieder einiges zu tun. Foto: Kristoff Meller

Sicherheit: Einbrecher gefasst / Mehr Raddiebstähle

Mit einigen Einbrüchen und noch mehr Fahrraddiebstählen ist in Lörrach die Polizei im neuen Jahr bereits beschäftigt gewesen. Abgewartet wird, ob sich die wiederbelebte Fasnacht in der Kriminalitätsstatistik bemerkbar machen wird.

Von Marco Fraune

Lörrach. Drei Einbrüche in die gleiche Haagener Gaststätte gab es innerhalb von wenigen Tagen. Wie berichtet, wurde der Täter oder wurden die Täter in die Flucht getrieben. Nach Einschätzung der Polizei handelte es sich wohl stets um die gleichen Personen, erläutert der Lörracher Polizeisprecher Thomas Batzel im Gespräch mit unserer Zeitung die Hintergründe.

Womöglich sind es auch die beiden 23 und 24 Jahre alten Männer, die unweit eines anderen Einbruchsortes in der Nacht auf Dienstag festgenommen wurden. Zuvor war in das Gebäude einer christlichen Gemeinde an der Gewerbestraße eingebrochen worden. Es handelt sich laut Batzel um Täter, die einschlägig bekannt sind. Daher müsse die nächste Woche abgewartet werden, ob damit wieder mehr Ruhe einkehrt und es nicht mehr zu solchen Einbrüchen kommt. Die Hoffnung besteht aktuell.

Velos verstärkt geklaut

Dass in dieser Woche ein Informationsbus auf dem Alten Markt zum Thema Wohnungseinbruch Station machte, hängt damit aber nicht zusammen. Dessen Tour sei laut Batzel schon vor längerer Zeit geplant gewesen.

Auffällig ist laut dem Polizeisprecher, dass es ähnlich wie im Jahr zuvor schon wieder eine Vielzahl von Fahrraddiebstählen gibt. Die Schadenssumme belaufe sich bei den rund ein Dutzend Fällen auf mehr als 20 000 Euro. „Es sind Tagdiebe unterwegs, die in Richtung Frankreich tendieren.“ So konnte ein E-Bike noch auf der Dreiländerbrücke zwischen Weil am Rhein und Hüningen geortet werden, dann nochmals in Mulhouse bevor sich die Spur verlief.

Batzel vermutet, dass eine Bandenstruktur gegeben ist, doch die Täter nur mit bis zu zwei Personen auf Beutezug gehen. Mit Hilfe der anlässlich der E-Bike-Diebstahl-Hochzeit im ersten Quartal vergangenen Jahres ins Leben gerufenen Task Force sollen Ermittlungserkenntnisse direkt gebündelt und dann genutzt werden. Klar ist auch ohne tiefgehende Analyse: Dort, wo wie beim Rosenfels-Campus oder an anderen Schulstandorten viele Räder stehen, besteht für die Diebe eine gute Chance, unentdeckt zu bleiben. So ist die Hälfte der Velos bisher schon dort entwendet worden.

Die närrische Zeit

Im Herbst gab es nach der Corona-Zwangspause verstärkt wieder mehr Feste. Doch zu ähnlich vielen Übergriffen wie in den Jahren 2019 und vorige kam es laut Batzel nicht. „Wir warten ab, was bei den Fasnachts-Veranstaltungen los ist“, hofft die Polizei auf einen ähnlich positiven Trend.

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