Lörrach Soziales Verhalten stärken

Denis Bozbag

Fortbildung: Kaltenbach-Stiftung bietet neue pädagogische Seminare an.

Lörrach - Zwölf Seminare der Kaltenbach-Stiftung über aktuelle Herausforderungen der Pädagogik gehören 2019 zum Angebot der Volkshochschule.

Trauernde Kinder achtsam begleiten, resiliente Verhaltensweisen bei Jugendlichen fördern und religiöse Radikalisierung erkennen: Das sind einige der Themen, mit denen das neue Fortbildungsangebot der Kaltenbach-Stiftung dieses Jahr aufwartet.

„Viele Inhalte des Seminarprogramms 2019 sind aus unserem Alltag in der Jugendarbeit heraus gewachsen“, erklärte der Geschäftsführer der Stiftung, Bernd Schandera, beim gestrigen Pressetermin. „Wir sind seit über 50 Jahren im Landkreis auf verschiedenen Arbeitsfeldern sozialpädagogisch tätig und werden fortlaufend mit neuen gesellschaftlichen Entwicklungen konfrontiert, denen wir professionell begegnen müssen.“ In internen Seminaren werden die 120 Mitarbeiter der Stiftung daher stets in der Kinder- und Jugendarbeit geschult.

„Durch die zahlreichen externen Anfragen haben wir den Bedarf vor Ort für solche Weiterbildungsmöglichkeiten erkannt“, verdeutlichte Iris Teulière, zweite Geschäftsführerin der Stiftung. „Daraus entstand der Gedanke, in Kooperation mit der Volkshochschule Lörrach in-spirierende und erkenntnisreiche Workshops im pädagogischen Kontext auch für die interessierte Öffentlichkeit anzubieten.“

Axel Rulf, Leiter der VHS Lörrach, freute sich über das neue Angebot. „Seit 40 Jahren währt die Kooperation mit der Kaltenbach-Stiftung im kreativ-künstlerischen Bereich. Dieses Jahr können wir dank der hervorragenden Arbeit der Stiftung sehr anspruchsvolle Seminare für Menschen anbieten, die sich privat und beruflich für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen einsetzen.“

Im Seminar „Resilienz“ werden Theorien, Konzepte und praktische Methoden vermittelt, um Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren widerstandsfähiger gegen Stress und negative äußere Einflüsse zu machen. Ein weiteres Seminar versucht Radikalisierungstendenzen bei jungen Menschen zu erklären und Fanatismus von einer normal ausgelebten Religion zu unterscheiden.

Wie man mit trauernden Kindern achtsam umgeht, und Internet sowie Smartphones richtig in der Jugendarbeit einsetzt, sind ebenso Thema. Der Workshop „Power-Groove“ soll laut Sebastian Kaltenbach, Fachbereichsleiter Gestaltung, mithilfe des Hang-Instruments Grundschülern einen Zugang zur Musikalität verschaffen.  Der erste Workshop über Religion, Radikalisierung und Ideologie bei jungen Menschen findet am Freitag von 13 bis 17 Uhr in der Kaltenbach-Stiftung statt.

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