Noch erfreulicher sei, dass annähernd alle der etwa 200 Dozenten der VHS-Lörrach ihre Tätigkeit wieder aufnehmen, obwohl der Semesterabbruch finanziell für viele ein Problem darstellte. Rechtlich gesehen seien die Volkshochschulen laut Rulf nur Auftrags- und nicht Arbeitgeber für die Dozenten und deshalb auch nicht verpflichtet gewesen, Löhne für ausgefallene Kurse zu zahlen.
Mit der Entscheidung des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg, von diesem Recht Gebrauch zu machen, war Rulf persönlich allerdings nicht einverstanden: „Manche haben da echt in die Röhre geschaut. Wir haben uns dann sehr bemüht, unsere guten Beziehungen mit den Dozenten aufrechtzuerhalten und versucht, sie zu unterstützen, wo wir konnten.“
Die 2000 Anmeldungen, die bereits bei der VHS Lörrach eingegangen sind, seien vergleichbar mit den Zahlen des letztjährigen Wintersemesters und machen Hoffnung auf ein erfolgreiches Halbjahr. Rulf: „Man merkt, dass das Interesse über die Angst vor dem Virus dominiert.“ Um die Hygienevorschriften erfüllen zu können, werden alle Veranstaltungen in Räumen mit Voranmeldungen aller Teilnehmer stattfinden. Bei einigen Angeboten führe das zwangsläufig zu kleineren Kursgrößen.