Lörrach SPD: Kluge Waldbewirtschaftung ist Klimaschutz

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Wirtschaftlich und sozial von Bedeutung: der Wald Foto: Kristoff Meller

Die SPD-Fraktion unterstützt den Ansatz der Beförsterung durch den Landkreis Lörrach.

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und Nutzung von heimischen Holz ist für den SPD-Fraktionsvize Günter Schlecht aktiver Klimaschutz.

Dadurch könnten energieintensive und klimaschädliche Emissionen vermieden werden. Dies habe gerade auch der aktuelle Besuch der Lörracher Arbeitsgruppe „Waldentwicklungsplan“ bei der Forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg verdeutlicht. Die SPD-Fraktion werde auch weiterhin der fachkundigen Beförsterung durch den Landkreis Lörrach grundsätzlich zustimmen. „Die bisherige Zusammenarbeit der Forstverwaltung mit der Stadt Lörrach war sehr gut und hat sich bewährt“, so Schlecht. Immerhin habe der Lörracher Stadtwald eine Größe von 1150 Hektar.

Bannwald und Nutzwald

„Wir in Lörrach und den Ortsteilen sind in der glücklichen Lage sowohl Bannwald, Biotope und Waldrefugien sowie einen Nutzwald zu haben“, erläutert Schlecht. Die Waldflächen befinden sich im Besitz des Landes, der Stadt und in privater Hand. Die Förster vor Ort leisteten mit ihrer Fachkenntnis wertvolle Arbeit im Waldmanagement. „Wir brauchen Baumarten und angepasste heimische Wälder die gedeihen auf der Grundlage von höheren Temperaturen, weniger Niederschlägen, vermehrten Extremwetterereignissen und verstärktem Schädlingsbefall“, fordert der SPD-Stadtrat.

Die Auswirkungen des Klimawandels hätten aktuell deutlichen Einfluss auf die Forstwirtschaft. Der hohe Befall von Borkenkäfern und zunehmende Trockenschäden bei Buche und Ausfällen bei anderen Kulturen, etwa Eschensterben erfordere eine verstärkte Nutzung, auch aus Verkehrssicherungsgründen entlang der Waldwege und größerem menschlichen Andrang wie etwa in den Corona-Zeiten.

Lokales Wissen

„Gerade die Förster haben großes lokales Wissen aus den jeweiligen Revieren. Sie können mit neuen mittelfristigen und regionalen Klimadaten, den jeweiligen Standorten und Böden sowie den Baumarten wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Wälder fällen“, so Schlecht.

Wald ist ein Kulturgut

Der Wald sei ein Kulturgut, „gerade auch bei uns“. Der wirtschaftliche, gesundheitliche, kulturelle und soziale Nutzen sowie Ökologie und Ökonomie müsse berücksichtigt werden, genauso wie eine breite Mischung mit Baumarten, die sich als stabil gegen Klima und Sturm erweisen.

„Das ist wichtiger denn je. Nachhaltig heißt beim Wald Holzernte und Neuanpflanzungen. Eine gesunde Balance zwischen Schutz und Nutzung. In diesem Spannungsfeld der Interessen befindet sich auch der Lörracher Wald“, schreibt Schlecht abschließend.

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