Lörrach Spiel mit Form und Farbe

Die Oberbadische
Johannes Müller, Inge Apfelbacher und Ernst Sutter (v. l.) stellen aktuell in der Kunsthalle Brombach aus. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Vernissage: Neue Ausstellung in der Kunsthalle Brombach

Lörrach (was). Unter dem Motto „Klang in Form und Farbe“ wurde am Samstagabend in der Kunsthalle Brombach eine neue Ausstellung mit Werken von Ernst Sutter, Inge Apfelbacher und Johannes Müller eröffnet.

Auf vielschichtige Art und Weise spielt diese mit Formen und Farben und legt das gemeinsame Motto dabei sehr großzügig aus. So zeigen zum Beispiel die Werke von Ernst Sutter sowohl Gegenständliches wie Blumenvasen, Menschen oder Blätter als auch eher abstrakte Motive. Laudator Bernd Warkentin beschrieb dies folgendermaßen: „Ernst Sutter ist ein vielseitiger Künstler. Er malt gegenständlich wie in seinen Landschafts- oder Blumenbildern. Dann wieder findet sich eine Neigung zur Abstraktion in strenger geometrischer Form.“ Mit seiner Bildserie „Arbeiter“– „Bürokrat“–„Künstler“ zeige der pensionierte Maler darüber hinaus Humor und wisse etwa im Bild „Vom Winde verweht“ – das auch durch seine außergewöhnliche Schraffur von rechts unten nach links oben auffällt – gekonnt mit Farben umzugehen.

Die Bilder von Inge Apfelbacher wiederum könnten unter dem Motto „Natur und Tiere“ stehen. Sie zeigen nicht nur diverse Landschaften, in denen oft das Element Wasser eine wichtige Rolle spielt, sondern auch detaillierte Tierportraits. In ihnen gehe es – wie Warkentin erläuterte – „quer durch die Zoologie“: Bilden sie doch zum Beispiel einen jungen Tiger, einen tanzenden Elefanten, Eisvögel oder auch Hunde und Katzen ab. Besonders hervor hob der Laudator eine Momentaufnahme einer Haselmaus, die „vorwitzig über weiße Blütendolden“ hinweg schaut. Während der Großteil von Apfelbachers Werken dem Realismus zugeordnet werden könnte, falle – wie Warkentin erklärte – das Bild „Café im Süden“ mit einer Stadtansicht etwas aus der Reihe: Werde hier doch eine Tendenz zur Stilisierung deutlich.

Johannes Müller schließlich greift das Ausstellungsmotto im weitesten Sinne sowohl in großflächigen Bildern, als auch in Skulpturen aus Metall und Holz auf. Dabei sind seine malerischen Werke klar der Abstraktion zuzuordnen und fallen durch das gekonnte Farbspiel der in sich verlaufenden Linien und Flächen auf. Die schlanken, mal mehr mal weniger farbigen Skulpturen wiederum neigen dazu, in die Höhe zu streben und sind oftmals aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Laudator Warkentin verglich sie auch mit Totempfählen. Darüber hinaus hob er eine Collage des Künstlers hervor, in der dieser mehrere Teile einer Maschine – vermutlich handelte es sich einst um eine Schreibmaschine – auf die Leinwand gebannt und mit einem dunkleren Rotton eingefärbt hat.

Musikalisch umrahmt wurde die gut besuchte Vernissage mit klassischen Gitarrenklängen von Lucas Gassilloud von der städtischen Musikschule.

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