Sport-IG plant Generationswechsel

Bei der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Lörracher Turn- und Sportvereine (IGTS) haben der Vorsitzende Manfred Sütterlin und Jugendwart Veit Vogel vor Vertretern von 22 Lörracher Clubs erklärt, bei der nächsten Hauptversammlung nicht mehr kandidieren zu wollen. Damit soll der Generationswechsel, der 2023 durch die Erweiterung des Vorstands um Christian Roos, Helena Hejj und Manuel Krafft eingeleitet wurde, im Frühjahr 2025 vollzogen werden.

Der aktuelle zweite Vorsitzende Uli Nodler scheint dem Vorstand erhalten zu bleiben. „Wir wollen frühzeitig kommunizieren und erwarten, dass dann andere übernehmen“, erklärte Sütterlin seine Ankündigung.

Für das Jahr 2023 wird laut Sütterlin mit einem ausgeschütteten städtischen Förderbetrag von insgesamt 22 146 Euro erstmals die 20 000er-Marke bei der sogenannten Spartenförderung überschritten.

Sportförderung

Von 27 gestellten Anträgen wurden 24 ganz oder teilweise genehmigt. Für 2024 können die Mitgliedsvereine noch bis zum 31. Dezember die 50-prozentige Förderung von Ausbildungs- und Sportgerätekosten beantragen. Sütterlin wies darauf hin, dass viele förderfähige Vereine noch keine Unterstützungsanträge beim Badischen Sportbund (BSB) gestellt hätten.

Es sei geplant, eine städtische Förderung künftig von der parallelen Beantragung von BSB-Fördergeldern abhängig zu machen. Im Rahmen einer Leistungsvereinbarung mit der Stadt Lörrach, die zum Ende des Jahres ausläuft, standen der IGTS zuletzt jährlich 26 600 Euro für die Spartenförderung zur Verfügung. „An diesem Betrag wollen wir nicht rütteln“, sagte Oberbürgermeister Jörg Lutz bei der Versammlung zu.

Laut Ilona Oswald, Leiterin des Fachbereichs Bildung/Soziales/Sport, wird nun eine direkte Anschlussvereinbarung erarbeitet und dem Stadtrat vorgelegt. Darin soll auch das vorrangige Abschmelzen noch nicht abgerufener Fördermittel von 38 000 Euro und eine entsprechende Entlastung der Stadt in den Jahren 2025/2026 Eingang finden.

Kinder- und Jugendschutz

Die Stadt Lörrach zahlt den Vereinen für die Jahre 2025 bis 2029 je 80 000 Euro als Kinder- und Jugendzuschuss. Voraussetzung für die Auszahlung des Jugendzuschusses ist künftig die Erstellung eines Kinderschutzkonzepts, wie Patrick Scheller, der neue Leiter des Teams Soziales/Jugend/Sport, erklärte. Die Vereine hätten zwei Jahre Zeit zur Umsetzung des Konzepts, das eine spezifische Ansprechperson, einen Ehrenkodex, die Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen, Qualifizierungsmaßnahmen in Vereinsschulungen und die Festlegung von Verhaltensregeln beinhalte.

Sporthallen

Laut Britta Wieschenkämper vom städtischen Team Soziales/Jugend/Sport gibt es vor allem an einigen Abenden noch freie Hallenbelegungszeiten, die Vereine bei ihr über das Buchungssystem Locaboo oder per E-Mail buchen können.

Ilona Oswald erklärte, dass die neue Halle der Fridolinschule voraussichtlich erst nach den Osterferien nutzbar ist. „Aber dann können nach Jahren endlich wieder alle Hallen angeboten werden“, freute sich die Fachbereichsleiterin.