Lörrach Sport und Soziales miteinander verbinden

Die Oberbadische
Die dreitägige Ausbildung zu Sportmentoren steht noch bis heute in der Wintersbuckhalle auf dem Programm. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Schule: Dreitägige Sportmentoren-Ausbildung in der Wintersbuckhalle / Auch Schüler aus Weil am Rhein machen mit

Sportmentoren sollen die Sportlehrer im Unterricht unterstützen, bei der Organisation von Sportveranstaltungen und Bundesjugendspielen helfen und zugleich Vorbild sein. Schüler aus den 7. bis 9. Klassen hiesiger Schulen nehmen derzeit wieder an der Ausbildung zum Sportmentor in der Wintersbuckhalle teil.

Von Gerd Lustig

Weil am Rhein/Lörrach. Die Federführung liegt bei den Sportlehrern Christian Fulde (Pestalozzischule) und Ferdinand Schifferdecker (Schulzentrum Efringen-Kirchen). Seitdem das baden-württembergische Kultusministerium diese Schülerausbildung angestoßen hat und finanziell fördert, ist das Duo in der Sportmentoren-Ausbildung aktiv. Derzeit absolvieren 35 Schülerinnen und Schüler aus zehn Schulen im gesamten Landkreis Lörrach (von Lörrach bis Weil am Rhein, von Schliengen bis Efringen-Kirchen) den dreitägigen Kurs. Sogar die Schule aus Grafenhausen ist mit von der Partie. Bewirtet werden Lehrer und Schüler von der Schülerfirma der Pestalozzischule.

„Ganz wichtig: Der Sportmentor ersetzt nicht den Sportlehrer“, macht Fulde deutlich. Vielmehr gehe es darum, dem Schulsportlehrer zu assistieren und beim Unterricht oder bei sportlichen Veranstaltungen zu unterstützen. „Die Tätigkeit des Sportmentors hat zudem eine soziale Komponente“, erläutert Schifferdecke. Durch einen solchen Kurs lernten die Schüler, Verantwortung zu übernehmen und darauf zu achten, dass der Sportunterricht reibungslos über die Bühne gehen kann. Immer mehr Schulen im Landkreis schätzten deshalb den Wert der Sportmentoren.

Jährlich dürfen bis zu vier Schüler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren den Kurs besuchen, an dessen Ende ein Zertifikat ausgehändigt wird. „Und ein schönes T-Shirt gibt’ noch obendrein für jeden“, sagt Fulde. Und keine Angst vor Prüfungsstress: „Die Schüler müssen allenfalls eine kleine Übung vormachen oder die eine oder andere Frage aus dem theoretischen Teil des Kurses beantworten“, erklären die Sportlehrer.

Gelernt wird aber eine ganze Menge: Ob Basketball und Badminton, ob Tischtennis, Frisbee oder Warm-up: Da werden nicht nur Grundkenntnisse und Regeln der jeweiligen Sportart vermittelt – alles wird auch in der Praxis ausprobiert und alle sind mit Enthusiasmus und Engagement dabei.

Neben dem rein Sportlichen gibt es auch Informationen zu Ernährung und Gesundheit, zu Sportgeräten sowie letztlich auch zu kleineren Sportverletzungen und wie man in solchen Fällen reagiert.

Für dieses Jahr haebn die Kursleiter außerdem er noch ein besonderes Zuckerl für die angehenden Sportmentoren: Am heutigen Donnerstag steht in der Wintersbuckhalle Fußball auf dem Programm, und zwar in einer ganz speziellen Art: Einige Trainer im Dienste des DFB aus der Region leiten die Schüler an. „Das wird sicher eine ganz spannende und aufregende Sache“, versprechen Fulde und Schifferdecker den Teilnehmern unisono.

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