Seit nunmehr 20 Jahren bietet die Innocel jungen Unternehmen im historischen Gemäuer aus den 1850er Jahren auf vier Etagen Raum und Umfeld für ihre Gründungsphase. Neben günstigen Räumlichkeiten mit guter technischer Infrastuktur finden die Unternehmen hier ein fruchtbares Umfeld und die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Start-Ups. umreißt WFL-Geschäftsführerin Ziegler-Jung die Grundidee.
Auf Gründerseiten kommt dieses Angebot offenbar gut an: Über weite Strecken lag die Auslastung der Innocel-Kapazitäten in den letzten zwanzig Jahren verlässlich über 85 Prozent. Mit aktuell 27 Unternehmen und einer Auslastung von 58 Prozent ist aktuell allerdings ein Tiefpunkt in der bisherigen Geschichte erreicht.
Das freilich sei in gewisser Weise Ausfluss des eigenen Erfolgs, so Ziegler-Jung: Unlängst verließen gleich drei Unternehmen das Dach der Innocel, um sich an anderer Stelle zu vergrößern. Das vormalige Ein-Mann-Unternehmen PharmaKorell zum Beispiel hat in direkter Nachbarschaft im Innocel-Quartier einen Neubau bezogen. „Hier ist viel Bewegung drin – und genau das ist auch Konzept“, so auch Oberbürgermeister Jörg Lutz.
Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Lauffenmühle will auch Innocel das Profil womöglich erweitern: Tummeln sich die Startups aktuell vor allem im Bereich Life Sciences, Digitale Gesundheit und Digitale Innovationen, sollen künftig verstärkt Gründungen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit im Innocel unterkommen.