Lörrach Stadt investiert 5,2 Millionen Euro

Die Oberbadische

Bauprojekt: Auf gutem Weg zum Garagen-Verbund beim „Lö.“ /  Sanierung der Tiefgarage im Zeitplan

Die Rathaustiefgarage wird derzeit saniert. Ziel des umfassenden Vorhabens ist es, den Tiefgaragenverbund von Rathaus- und Bahnhofsgarage nach den Vorgaben des städtebaulichen Vertrags mit den Bauherren des Wohn- und Geschäftshauses „Lö“ herzustellen.

Lörrach. Mit dem geplanten Verbund der Tiefgaragen werde eine gute Parkplatzsituation rund um Bahnhof und Rathaus entstehen und die über 40 Jahre alte Rathaus-Tiefgarage den technischen und baulichen Anforderungen angepasst, betont die Stadtverwaltung.

Die Stadt investiert

Die Arbeiten laufen mit den beteiligten Baufirmen trotz der aktuell schwierigen Situation gut und im Plan. Mit der Eröffnung des Tiefgaragenverbundes wird wie geplant im Herbst gerechnet.

„Die Sanierung der zentralen Tiefgarage und die Zusammenführung des unterirdischen Parkraums in einem Verbund ist ein großer Nutzen für alle,“ unterstreicht Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. „Die Stadt Lörrach investiert 5,2 Euro Millionen in den Bestand, wir müssen keine neuen Flächen ausweisen und handeln in mehrfacher Hinsicht nachhaltig.“ Der Tiefgaragenbereich unter dem Rathaus wird auf zwei Ebenen insgesamt 173 Parkplätze bieten können. Davon werden neun E-Parkplätz für städtische Fahrzeuge erstellt und weitere vorbereitet. Darüber hinaus bietet der Abschnitt Stellplätze für 26 Fahrräder und E-Bikes. Eine Erweiterung der Fahrradabstellflächen ist möglich.

Die Projekt-Geschichte

Im Frühjahr 2018 wurde mit dem Grundstückseigentümer des ehemaligen Postgebäudes und Bauherren des neuen Wohn- und Geschäftshauses „Lö“ ein städtebaulicher Vertrag mit der Stadt geschlossen. Ein Bestandteil dieses Vertrags ist die Verbindung der neuen Tiefgarage „Lö“ mit den beiden bestehenden Tiefgaragen Rathaus und Bahnhof. Zur Herstellung dieses Tiefgaragenverbunds müssen die beiden bestehenden Tiefgaragen nach den heute geltenden Vorschriften und Anforderungen saniert und modernisiert werden.

Der Gemeinderat hatte im Dezember 2018 in einem ersten Schritt der Planung für eine Sanierung der Tiefgarage am Rathaus und im September 2019 der Umsetzung zugestimmt. Die Sanierungsarbeiten starteten Ende Dezember 2019 mit der Räumung der Tiefgarage und im Januar 2020 mit dem Baubeginn. Die Tiefgarage mit ihren 191 Parkplätzen wurde für die Sanierungsarbeiten geschlossen.

Die Baumaßnahmen

Für die Sanierung der 1975 als Stahlbetonkonstruktion erbauten Tiefgarage Rathaus sind unter anderem Betoninstandsetzungsmaßnahmen notwendig. Im Vorfeld der Sanierung wurde die Stahlbetonkonstruktion auf Mängel und Schäden untersucht, mit dem Ergebnis, dass Chlorid teilweise bis in die Bewehrungstiefe eingedrungen war. Im Zuge der Betoninstandsetzungsmaßnahmen müssen deshalb auch die Konsolenauflager der Unterzüge ertüchtigt werden, damit können die nachträglich eingebauten Stahlstützen wieder entfernt werden.

Neben der Erneuerung der technischen Einrichtungen erfolgt gleichzeitig die grundlegende Modernisierung der Tiefgarage, um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Anforderungen an heutige Garagen zu erfüllen. So wird neben einer Schrankenanlage ein einheitliches Parkleitsystem für den gesamten Verbund eingerichtet und ein Farbkonzept umgesetzt, das die Garage nach erfolgter Sanierung in neuem und freundlichen Licht zeigen wird.

Die Erdbebensicherheit war zur Bauzeit in den Siebzigerjahren noch keine Anforderung. Im Zuge der Sanierung wird sie berücksichtig: Es werden zusätzliche Aussteifungswände errichtet.

Für die brandschutztechnischen Anforderungen ist es erforderlich, dass die Decke der Tiefgarage ertüchtigt werden muss. Auch die Gebäudetechnik muss zurückgebaut werden. In diesem Zusammenhang werden auch die Elektroverteilung, Beleuchtung, Sprinklertechnik und die Lüftungsanlage nach heutigen Vorschriften erneuert. Zusätzlich ist eine Brandmeldeanlage in der Tiefgarage notwendig.

Auch eine Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht. Eine übersichtliche Verkehrsführung im Tiefgaragenverbund wird durch ein einheitliches Parkleitsystem geschaffen werden. Mit einem Farbegestaltungskonzept wird der Besucher die verbundenen Tiefgaragen trennen und erkennen können.

Auf Grund des Denkmalschutzes bleibt das bauzeitliche Lichtband in der Mitte der Auf- und Abfahrt erhalten.

Der Zeitplan

Die Arbeiten im ersten Untergeschoss sollen im Oktober 2020, im zweiten Untergeschoss Ende Dezember 2020 abgeschlossen werden.

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