Im Ausschuss für Umwelt und Technik wurde die Entwurfsplanung und Kostenberechnung für die Maßnahme in Höhe von 696 000 Euro erörtert.
Das Flachdach des Erweiterungsbaus des Hebelgymnasiums aus dem Jahr 1980 muss bautechnischen und energetisch saniert werden.
Im Ausschuss für Umwelt und Technik wurde die Entwurfsplanung und Kostenberechnung für die Maßnahme in Höhe von 696 000 Euro erörtert.
Das Gymnasium hat drei Gebäudeteile aus unterschiedlichen Epochen. Insgesamt ist der bauliche Zustand der Schule sanierungsbedürftig, doch die finanziellen Mittel für eine Generalsanierung stehen aufgrund der angespannten Haushaltslage und weiterer Schulbaumaßnahmen nicht zur Verfügung.
„Wir wollen das Gebäude in einem guten Zustand erhalten und die Nutzung für die Schulgemeinschaft weiter sicherstellen und begegnen mit dieser weiteren Maßnahme konsequent dem Sanierungsstau,“ so Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić in einer Stellungnahme der Stadt. Und weiter: „Vor diesem Hintergrund konzentrieren wir unsere Ressourcen auf die sanierungsbedürftigen Gebäudeteile wie Fenster oder Dächer und verbinden damit zugleich eine energetische Aufwertung.“
Die Entwurfsplanung des Architekturbüros Dietzig Architekten, Lörrach, sieht vor, den vorhandenen Dachaufbau auf dem Erweiterungsbau bis auf die Tragkonstruktion abzureißen und nach aktuellen technischen Standards wieder aufzubauen. Dabei ist die begrenzt zulässige Dachlast aufgrund der Statik des Erweiterungsbaus zu berücksichtigen. Der neue Dachaufbau setzt sich aus einer Dampfsperre, einer im Gefälle verlegten Mineralwolldämmschicht, bituminöser Dachabdichtung und Wurzelschutzschicht sowie einer darauf aufgebrachten Kiesschicht zusammen.
Die maximal mögliche Dachbegrünung, die Ein- und Aufbauten berücksichtigt, wird auf drei Teilflächen angelegt. Auf der Dachfläche zwischen Technikzentrale und südlichem Dachabschluss wird eine PV-Anlage errichtet, deren Leistung einen großen Teil des Strombedarfs des Schulbetriebs abdeckt.
Die Kosten für die Dachsanierung werden auf der Grundlage des ausgearbeiteten Planungsstands auf etwa 696 000 Euro geschätzt. Die Stadtverwaltung wird Fördermittel aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen beantragen.
Zudem wird eine Kostenbeteiligung von Umlandgemeinden geprüft, da mehr als 30 Prozent Schüler der Umlandgemeinden das Hebel Gymnasium besuchen.
Die zeitliche Planung der Maßnahme sieht die Bautätigkeit im Wesentlichen in den Sommerferien bis etwa Herbst vor – mit dem Ziel, den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, heißt es. Die Ausschussmitglieder bezeichneten die Sanierung als zwingend notwendig und unterstützten diese.