Zentralklinikum: Dringliche Aufgabe
Lörrach. Aus Sicht der Stadt Lörrach zählt das Projekt „Zentralklinikum“ zu einer der wichtigsten und dringlichsten Aufgaben für die kommenden zwei Jahre, um die Voraussetzungen für den Bau des neuen Zentralklinikums für den Landkreis Lörrach zu erbringen.
Nachdem sich der Kreistag im April 2017 mit großer Mehrheit für die Stadt Lörrach und den Standort „Entenbad“ als besten Ort für das neue Zentralklinikum entschieden hat, stehen nun der Ideenwettbewerb und die Bauleitplanverfahren an. Im Jahre 2020 soll der Baubeginn für das neue Zentralklinikum erfolgen, damit 2025 das Klinikum eröffnen kann.
Um dieses Ziel zu unterstützen, wird die Stadt Lörrach das Baurecht in Form von Bebauungsplänen schaffen.
Als Grundlage für das zu schaffende Baurecht dient das Wettbewerbsergebnis, welches ab April 2018 vorliegen wird. Bereits im Vorfeld hat die Stadt Lörrach aber schon gezielt Ingenieurbüros kontaktiert, um die notwendigen Gutachten und Planungen für die sich dann anschließenden Bebauungspläne erstellen zu lassen. So startet bereits im Januar 2018 ein Expertenbüro mit der artenschutzrechtlichen Prüfung und ab April mit dem Umweltbericht. Insbesondere durch die unabhängig vom Klinikum geplanten Straßenbaumaßnahmen, Verlegung der L 138 und Anbindung an die B 317, wird hierbei auch der Wildtierkorridor betrachtet. Hierfür steht die Stadt in Kontakt sowie regelmäßiger Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde sowie der Forstlichen Versuchsanstalt.
Mit dem Vorliegen des Wettbewerbsergebnisses werden detaillierte Aussagen zum Untersuchungsumfang der weiteren notwendigen Gutachten zu den Themenbereichen Verkehr, Lärm und Geruch getroffen und der Entwurf des Bebauungsplanes zum Zentralklinikum kann zielgerichtet bearbeitet werden.
Monika Neuhöfer-Avdic, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung und Stadtplanung sowie Projektleiterin im Projekt Zentralklinikum der Stadt Lörrach, freut sich auf die vor der Stadt liegenden Aufgaben: „Unser Ziel ist, dass der Bau des neuen Zentralklinikums termingerecht im Sommer 2020 starten kann.“
Entscheidend für die Einhaltung des Zeitplans sind die Verlegung der L 138 für die „Kombilösung“ sowie die Verlegung der sich auf dem künftigen Klinikareal befindenden Wasserleitung und Stromtrasse. Um den Kliniken des Landkreises Lörrach ein „lastenfreies“ Areal zu übergeben, wurden dafür die Haushaltsmittel in Höhe von zwei Millionen Euro für das Jahr 2018 bei der Stadt Lörrach eingestellt.
