Dieses Vorgehen lehnte der Hauptausschuss mehrheitlich ab. Man stehe einer künftigen Kooperation mit der Riehener Gedenkstätte für Flüchtlinge absolut wohlwollend gegenüber und könne sich auch vorstellen, auf einen Schweizer Vorschlag für einen Staatsvertrag einzugehen. Allerdings, so hieß es, möchte man nicht selbst die Initiative ergreifen, da es sich um eine Schweizer Gedenkstätte handelt, in der es um das Erinnern auf Schweizer Seite gehe. Im Übrigen sei die zuletzt formulierte Absichtserklärung der Verwaltung, weiter Ideen und Maßnahmen zur Vermeidung antisemitischer Haltungen in der Stadt zu unterstützen, inzwischen durch Aktionen mit Leben gefüllt worden.
Erwähnt wird das im Frühjahr stattgefundene Arbeitstreffen zur Prävention von Antisemitismus, an dem auch der Beauftragte des Landes teilgenommen hat. Sowohl in Riehen als auch beim Arbeitstreffen und an einer Abendveranstaltung habe dieser seine Absicht bekundet, den Erhalt und die Nutzung der Gedenkstätte in Riehen mit einem Staatsvertrag zwischen dem Land und dem Kanton Basel-Stadt dauerhaft zu sichern, begründeten die Freien Wähler ihre Initiative mit der FDP.