Lörrach Stadt will neue Blitzanlage anschaffen

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Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, riskiert weder ein Bußgeld noch den Verlust des Führerscheins. Foto: Pixabay

Die Stadt plant die Anschaffung einer neuen semistationären Blitzanlage.

Die Verwaltung beziffert die Kosten auf 280 000 Euro. Am Donnerstagabend wurde das Thema im Hauptausschuss erörtert.

„Aufgrund zunehmender Geschwindigkeitsübertretungen und Wünsche aus der Bevölkerung nach mehr Kontrollen“, habe der Fachbereich „Bürgerservice und Öffentliche Sicherheit“ die Neuanschaffung geprüft, erläuterte Maikel Geitz, Teamleiter des Gemeindevollzugsdiensts. Andere Gemeinden und Landratsämter hätten signalisiert, dass die Anschaffungskosten der Anlage nach fünf bis sechs Monaten refinanziert seien. Viele von ihnen hätten sich nach kurzer Zeit eine zweite Anlage angeschafft, hieß es (wir berichteten).

Der Ausschuss begrüßte die Anschaffung mehrheitlich. Margarete Kurfeß (Grüne) kritisierte das rücksichtslose Fahrverhalten einiger Autofahrer und unterstützte die Investition.

Ebenso wie Kurfeß betonte Christiane Cyperrek (SPD), es wäre „Quatsch“, der Stadt hier „Abzocke“ unterstellen zu wollen: Wer sich an die Regeln halte, habe nichts zu befürchten. Das Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer zeige, dass es ohne Kontrolle nicht gehe. Cyperrek brachte auch so genannte „Lärmblitzer“ ins Spiel, die auf hohe Lärmpegel reagieren. Diese sind offenbar hierzulande noch nicht im Einsatz.

Auch Ulrich Lusche (CDU) trug den Plan der Verwaltung mit. Es sei zudem nichts dagegen einzuwenden, wenn die Stadt mit der Blitzanlage Einnahmen generiere.

Jörg Müller (Freie Wähler) und Bernhard Escher (fraktionslos) baten die Verwaltung um konkrete Angabe der Daten, auf deren Grundlage behauptet werde, dass zunehmend schneller und rücksichtsloser gefahren wird.

Das letzte Wort über die Anschaffung hat der Gemeinderat.

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