Lörrach Stets das Kind im Fokus

Die Oberbadische
Jörg Lutz übermittelt am Ende des Gottesdienstes Grüße von der Stadt. Foto: Regine Ounas-Kräusel Foto: Die Oberbadische

Jubiläum: 50 Jahre evangelischer Kindergarten „Wunderfitz“: Feier und Gottesdienst

Der evangelische Kindergarten „Wunderfitz“ in Brombach feierte am Sonntag sein 50-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst und einem bunten Fest. Die Feier stand unter dem Motto „Der rote Faden wurde gelegt - 50 Jahre Leben mit Kindern“.

Von Regine Ounas-Kräusel

Lörrach-Brombach. Beim Gottesdienst, der unter Bäumen im Garten des „Wunderfitz“ stattfand, spielten die Kinder die biblische Schöpfungsgeschichte nach. Sie erzählten, wie Gott zuerst Tag und Nacht schuf und danach die Blumen, die Fische und alle Tiere. Mit Tüchern und selbst gebasteltem Kopfschmuck – zum Beispiel einer Sonne oder einem Mond – stellten sie die Schöpfungstage in kleinen Szenen dar. Am Ende eines jeden Tages freute sich Gott über sein Werk und sah, dass es gut war.

Pfarrerin Anette Metz knüpfte in ihrer Predigt an die Aufführung der Kinder an. „Überall, wo Gottes Geist weht, können Schöpfungsräume entstehen“, sagte sie. Die evangelische Kirchengemeinde Brombach wolle an solchen Schöpfungsräumen, in denen Erwachsene und Kinder sich entfalten können, mit bauen, sagte sie. So auch im Kindergarten.

Kindergartenleiterin Carola Bößwetter blickte auf die Entwicklung ihrer Einrichtung zurück, die geprägt war von tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft und der Pädagogik. Im September 1968 wurde die „evangelische Kinderschule“ unter Leitung von Heide Schmidt und Pfarrer Hans Ahles eingeweiht. In den 1960er und 70er Jahren wandelten sich die Kindergärten von reinen Bewahranstalt zu Bildungseinrichtungen. Während man dies in den ersten Jahren mit Lerneinheiten in Lesen und sogar Physik und Mathematik erreichen wollte, werde heute viel mehr die kindliche Entwicklung beobachtet, sagte Bößwetter. Im evangelischen Kindergarten Brombach habe aber immer das Kind im Mittelpunkt gestanden.

Ab 2008 nahm das „Wunderfitz“ dann die die ersten Ganztagskinder und auch Kinder ab zwei Jahren auf. Heute betreuen 22 pädagogische Fachkräfte und Auszubildende 74 Kinder, unter ihnen zehn Krippenkinder.

Für 31 Einrichtungen der Kinderbetreuung gebe die Stadt inzwischen 7,1 Millionen Euro aus, aber sie tue das gerne, sagte OB Jörg Lutz, bevor er an die Kindergartenleiterin und die Pfarrerin eine kleine Aufmerksamkeit überreichte. Ortsvorsteherin Silke Herzog erinnerte sich an die schöne Zeit, als ihre eigene Tochter das „Wunderfitz“ besuchte und dankte allen Beteiligten für ihre Arbeit. Weitere Grußworte sprachen Kirchengemeinderat Nikolai Graupner und der Fachberater der Diakonie Andreas Teschner.

Mit einem bunten Programm feierte man bis in den Nachmittag. Es gab Wasserspiele mit der Feuerwehr, eine Tombola, ein leckeres Mittagessen und vieles mehr.

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