Nun werden die Projektpartner mit der IBA Basel die nächsten Planungsschritte einleiten, um die grundsätzliche Machbarkeit zu prüfen. Dazu zählen insbesondere die Einbindung des Haltepunkts in die Stadtentwicklung und die grenzüberschreitenden Bus-, Tram- und Fahrradnetze. Zusätzlich werden die Konsequenzen für die Schranken-Öffnungszeiten in Riehen und Lörrach sowie eine Kostenschätzung der nötigen Infrastrukturmaßnahmen überprüft.
Indes spiegeln die kommenden Schritte die Komplexität des Gesamtprojekts und die Vielfalt der Akteure wider. Wie der Mobilitätsmanager der Stadt Lörrach, Arne Lüers, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, tasten sich die Akteure gewissermaßen in kleinen Schritten voran. Kein leichtes Unterfangen: Städte und Gemeinden, Landkreis und Kantone arbeiten dabei grenzüberschreitend zusammen, auch Gespräche mit dem Land Baden-Württemberg werden gesucht. Und, so Lüers: „Die Strecke gehört der Bahn AG. Ohne sie geht nichts. Und mit ihr geht nur was, wenn es die Bahn nicht zahlen muss.“ Sprich: Auch Finanzierungsfragen müssen im Detail noch geklärt werden. Immerhin: Käme es zum Bau der neuen Haltestelle mit zwei Gleisen, müsste zumindest in diesem Zusammenhang in Stetten kein zweites Gleis gebaut werden. Umzusetzen wäre das Projekt auch mit nur einem Gleis an der Haltestelle Zollweg und einem Halbstundentakt auf der Strecke, indes favorisiere die Stadt den 15-Minten-Takt.
Ein Ziel, viele Akteure