Lörrach Studie zu Tramverlängerung nach Lörrach

Die Oberbadische
Ist eine Verlängerung der Straßenbahn in die Stadt Lörrach sinnvoll? Eine Studie soll dies klären. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Stadtentwicklung: Untersuchung soll Kosten-Nutzen-Verhältnis grenzüberschreitender Trassenführung klären

Lörrach. Gemeinsam mit ihren Partnern wird die Verwaltung dieses Jahr eine Studie zu einer möglichen Verlängerung der Tramlinie nach Lörrach beauftragen. Hierbei wird die Frage geklärt, ob eine Verlängerung der Straßenbahn in die Stadt sinnvoll ist und in welchem Kosten-Nutzen-Verhältnis eine solche Maßnahme steht.

Kosten werden durch Fördermittel des Bundes übernommen

Die Kommune wird ihre Leitlinien der Stadtentwicklung und der Mobilität aktualisieren. So werden sich zentrale Areale im Stadtgebiet in den kommenden Jahren verändern, etwa das Klinikareal, betont die Verwaltung in einer Mitteilung. Da Siedlungsentwicklung und Verkehrsinfrastruktur eng verbunden sind, hätte das Verkehrsmittel Straßenbahn auf die weitere Stadtentwicklung erheblichen Einfluss. Aber auch für aktuell anstehende Projekte ist die Frage von zentralem Interesse: Im Rahmen des grenzüberschreitenden IBA-Projekts „Am Zoll Lörrach Riehen“ können viele weitere Planungsschritte erst nach einer Beantwortung der Tramfrage durchgeführt werden.

Die Studie soll klären, ob und wenn ja in welcher Form eine Weiterführung des Schweizer Tramnetzes nach Lörrach Sinn ergibt. „Dies ist Grundlage für konkrete Projekte entlang einer möglichen Trasse einerseits, andererseits auch für die zu aktualisierenden Leitlinien der Stadt- und Mobilitätsentwicklung der Stadt Lörrach“, so die Mitteilung.

Die Frage nach einer Tramverlängerung soll durch eine umfassende und ergebnisoffene Studie beantwortet werden, die die möglichen Trassenvarianten, die städtebaulichen Potenziale und die zu erwartenden Kosten aufzeigt. Die Kosten für die Studie können durch Fördermittel des Bundes für das Projekt „Am Zoll Lörrach Riehen“ übernommen werden.

Im Ausgaben- und Finanzplan dieses Projektes sind für die Studie bereits Mittel mit dem Bund abgestimmt sowie eingestellt. Der Finanzierungsanteil des Bundes im Förderjahr 2018 beträgt rund 90 Prozent.

„Es besteht damit die Chance, mit dem Schwung des IBA Projekts Am Zoll Lörrach Riehen und der Rückendeckung des deutschen Bundes die notwendigen Grundlagen für grundsätzliche Entscheidungen zur Stadtentwicklung Lörrachs und seiner Einbindung in den grenzüberschreitenden Siedlungszusammenhang zu schaffen“, betont Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Verschiedene Partner der Stadt wurden von Anfang an mit einbezogen: die IBA Basel 2020, das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg, der Landkreis, der Kanton Basel-Stadt, die Gemeinde Riehen sowie die Basler Verkehrsbetriebe. Sie stehen zusammen hinter einer Studie, die die Kosten und den Nutzen möglicher Lösungen aufzeigen soll und begleiten die Erarbeitung mit ihren Kompetenzen. Eine Arbeitsgruppe aus den beteiligten Partnern soll daher das Aufgaben- und Pflichtenheft der auszuschreibenden Studie definieren und die Ausschreibung noch in diesem Jahr auf den Weg bringen.

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