Nur wenig wird recycelt
Die Herstellung von Kunststoffen in großem Maßstab begann in den 1950er-Jahren. Seitdem ist die Produktion enorm angestiegen. Weltweit werden über 400 Millionen Tonnen Kunststoffe im Jahr produziert, mehr als ein Drittel davon für Verpackungen.
Global werden nur 14 Prozent der Kunststoffverpackungen recycelt, wobei es sich oft um ein sogenanntes Downcycling zu minderwertigeren Produkten handelt. 40 Prozent der gebrauchten Verpackungen landen auf Mülldeponien und 14 Prozent in Müllverbrennungsanlagen. Die restlichen 32 Prozent gelangen in die Umwelt, in Meere und andere Gewässer.
Ähnliche Umweltauswirkungen hat die Entsorgung ausgedienter elektronischer Geräte wie Smartphones, Fernseher oder Haushaltsgeräte. Häufig werden Haushaltsgeräte ersetzt, obwohl sie noch voll funktionstüchtig sind. Grund sind oft aktuellere Modelle und die immer schnellere Entwicklung neuer Software, die von alten Smartphones und Computern nicht mehr genutzt werden kann.
Fortschritte beim Strom
Geht etwas kaputt, wird nicht repariert, sondern neu gekauft. Neue Produkte sind oft günstiger als aufwendige Reparaturen. Das führt dazu, dass Elektroaltgeräte der am schnellsten wachsende Abfallberg weltweit sind.
Die Erde ist nur begrenzt belastbar, die Ressourcen sind endlich. Zur Umstellung auf erneuerbare Energien gibt es keine Alternative. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss weiter an Fahrt aufnehmen, sodass Energie in Baden-Württemberg schnellstmöglich weitgehend treibhausgasneutral erzeugt wird. Starke Fortschritte wurden im Stromsektor erreicht. Künftig müssen aber auch die Sektoren Wärme und Mobilität einen deutlich stärkeren Beitrag leisten.
Bei der Stromerzeugung ist die Wasserkraft eine wichtige erneuerbare Energiequelle in Baden-Württemberg. Neben 65 Anlagen, die mit einer Leistung von mehr als einem Megawatt zur großen Wasserkraft zählen, sind im Südwesten rund 1700 Anlagen mit einer Leistung unter einem Megawatt anzutreffen.
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