Lörrach Tagebücher inspiziert

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Info-Fahrt: Freundeskreises der Stadtbibliothek im Archiv

Traditionell einmal im Jahr bricht der Freundeskreis der Lörracher Stadtbibliothek auf, Anregungen und Eindrücke in den Bibliotheken anderer Städte zu gewinnen. Diese Mal ging es mit dem Zug nach Emmendingen in das dort beheimatete Tagebucharchiv.

Lörrach. Diese Institution ist im Jahr 1998 gegründet worden. Es versteht sich als Aufbewahrungsort von Zeitzeugnissen aus dem deutschen Sprachraum: Unveröffentlichte Tagebücher, Lebenserinnerungen und Briefe von jedermann werden hier gesammelt, archiviert, fachgerecht aufbewahrt und sowohl der Wissenschaft als auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht.

Im Tagebucharchiv – im alten Rathaus mitten in der Stadt gelegen – wurden die 18 Interessierten von Friedrich Kupsch empfangen und in einem Vortrag in die Geschichte des Archivs eingewiesen. Um einen Eindruck von den Sammelgütern zu gewinnen, konnte in einer kleinen Ausstellung ein Einblick in diverse Tagebuchformen genommen werden. Die Vielfalt der Objekte und deren historischer Wert fand außerordentliche Beachtung und die im Laufe der Jahre daraus hervorgegangenen Publikationen wurden interessiert durchgeblättert und manche Notiz zum Gesehenen angefertigt, heißt es im Reisebericht.

Das Archiv ist ehrenamtlich geführt. Das ist angesichts der Fülle an Material und dessen Erschließung (viele Tagebücher sind in Sütterlinschrift beziehungsweise deutscher Kurrentschrift verfasst und werden ausnahmslos transkribiert) eine außerordentliche Leistung, bemerkten die Lörracher Besucher. Mit Bedauern mussten die Zuhörenden vernehmen, dass es bislang nicht gelungen ist, dieses einzigartige Archiv in eine staatliche Förderung aufzunehmen, um den Bestand dieser einmaligen Sammlung zu garantieren.

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