Lörrach Teamfähigkeit ist gefragt

Die Oberbadische
Physics Fight beim GYPT 2015 in Dachau Foto: zVg/Konstanze Nickolaus/SFZ Foto: Die Oberbadische

Deutsche Physik-Meisterschaft für Schüler / Interessierte können sich am Phaenovum vorbereiten 

Lörrach. Die deutsche Physik-Meisterschaft, das „German Young Physicists´ Tournament“ (GYPT), startet mit dem neuen Schuljahr in eine neue Runde. Das Turnier findet vom 12. bis 14. Februar 2016 im Physik-Zentrum in Bad Honnef statt. Ab jetzt können sich alle interessierten Schüler am Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck vorbereiten.

Das Phaenovum ist eines der neun GYPT-Zentren in ganz Deutschland.

Physikalische Phänomene wissenschaftlich untersuchen – immer weiter in die Materie eintauchen, immer genauer beschreiben und berechnen – und diese Ergebnisse dann präsentieren, verteidigen und diskutieren. Das können bereits Schüler – und zwar mit erstaunlichem Erfolg und obendrein jeder Menge Spaß.

Diskussionen über physikalische Phänomene werden bewertet

„Wir freuen uns wieder auf viele physikbegeisterte Jugendliche“, sagt Hermann Klein, der in Lörrach die Verantwortung für die GYPT-Vorbereitungen trägt. „Erfahrungsgemäß wissen wir, dass physikinteressierte Schüler Spaß daran haben, ihre Leistungen mit anderen Jugendlichen zu messen. Das GYPT ist eine tolle Möglichkeit zu sehen, wo man steht und Freundschaften zu knüpfen mit Leuten, die ähnlich ticken wie man selbst.“

Beim Turnier treten die Schüler in Teams aus zwei bis drei Personen an. Jedes Teammitglied präsentiert den Lösungsvorschlag für eine Aufgabe.

Die Fragen sind offen formuliert und können im Vorfeld auf unterschiedlichen Niveaus bearbeitet werden. Es werden kreative Lösungsvorschläge mit der gegnerischen Mannschaft diskutiert und beide Teams dann von einer Jury bewertet. Wie bei Sport-Turnieren müssen die Jugendlichen Vorrunden bestreiten, um sich für das Finale zu qualifizieren. Die Gewinner dürfen sich Deutsche Physik-Meister nennen.

Erfoglreiche GYPT-Teilnehmer fahren zur Physik-WM

In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft ist die Turniersprache bereits beim GYPT Englisch. Denn beim Turnier wählt die Jury etwa zehn Jugendliche aus, von denen sich fünf in einem anschließenden Auswahlworkshop für die Weltmeisterschaft, das International Young Physicists´ Tournament (IYPT) qualifizieren können, welches im Juni 2016 im russischen Jekaterinburg stattfinden wird. Über den Sprung ins Nationalteam entscheidet nicht nur fachliche Kompetenz sondern auch Teamfähigkeit und Einsatzbereitschaft.

Im Sommer 2015 hatte das nach dem GYPT ausgewählte fünfköpfige Nationalteam am IYPT im thailändischen Nakhon Ratchasima teilgenommen und war mit einer Bronze-Medaille und vielen unvergesslichen Eindrücken zurückgekehrt.

Das GYPT wird zum dritten Mal ausgetragen. Die Organisation liegt in den Händen des Schüler-Forschungs-Zentrums Südwürttemberg (SFZ) unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), unterstützt durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

Weitere Informationen: Interessierte Schüler ab 15 Jahren können sich bei Hermann Klein, E-Mail klein@phaenovum.de, melden.

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