Dies dürfte ganz im Sinne von Jürgen Rausch, dem Vorstandsvorsitzenden des SAK, gewesen sein. Man wolle den SAK für alle Generationen öffnen und arbeite daher an einem neuen Nutzungskonzept für das Alte Wasserwerk, berichteten Rausch und Klink unserer Zeitung. Von Anfang an sei das Alte Wasserwerk als Ort der Begegnung gedacht gewesen, obwohl es vor allem als Jugendzentrum wahrgenommen werde. In der Tat überwiegen derzeit Angebote für die junge Generation, etwa offene Mitmachangebote im Tischlerschuppen, Jonglage- und Pumptrack-Treffs. Auch Jugendlichen, die selbst etwas auf die Beine stellen wollen, bietet das Alte Wasserwerk seine Räume und Unterstützung an.
Beim Format „Life Check“ bekommen zum Beispiel junge Bands aus der Region jeden Monat Gelegenheit zum Auftritt. Während man im Alten Wasserwerk eher die Subkultur unterstütze, fände bei den Musikvereinen traditionelle Jugendarbeit statt, meinten Rausch und Klink. Doch auch dafür wolle sich der SAK öffnen. Sie luden Chöre, Blasmusikorchester und andere Vereine ein, Räume, Bühnentechnik und Betreuung im Alten Wasserwerk für eigene Veranstaltungen zu nutzen.
Mit der Öffnung des Wasserwerks will der SAK auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Unter dem Motto „Aktives Alter“ wolle man die Räume Senioren anbieten, um sich dort zu treffen und eigene Aktivitäten zu planen, sagte Jürgen Rausch. Auch berufstätige Eltern und ihre Kinder wolle man einladen, am Wochenende entspannte Stunden miteinander zu verbringen. Für sie wolle man betreute Angebote entwickeln, etwa im Tischlerschuppen oder auf dem geplanten Entdeckerspielplatz. Auch auf die Bedürfnisse von Jugendlichen, die sich wegen der Ganztagsschule verändert hätten, wolle der SAK reagieren.