Lörrach Teenies spielen Klassiker

Regine Ounas-Kräusel
 Foto: Regine Ounas-Kräusel

SAK: Nachwuchs der Stadtmusik und Bigband der Städtischen Musikschule geben Konzert zum Jubiläum.

Lörrach - Satter Bläsersound, swingende Rhythmen und jazzige Töne waren am Sonntag auf der Bühne im Hof des Alten Wasserwerks zu hören. Die Teenies der Stadtmusik und die Bigband der Städtischen Musikschule spielten zum 50-jährigen Jubiläum des SAK moderne Blasmusik aus Film, Pop und Jazz.

Man wolle das Jubiläum generationenübergreifend mit verschiedenen Musikveranstaltungen feiern, sagte Sam Klink, Abteilungsleiter Kultur beim SAK, zur Begrüßung.

Im Mai startete der SAK sein Jubiläumsjahr mit einer Matinee der Markgräfler Chöre – einer Veranstaltung also, die eher Erwachsene und auch ältere Menschen ansprach.

Am Sonntag sorgten junge Blasmusiker mit flottem Sound für Unterhaltung. Die Teenies spielten unter Leitung von Ellen Winzer Pophits wie Lady Gagas „Pokerface“, tauchten in die fantastische Welt der Pokemon-Spiele und der Filmmusik ein. Später spielte die Bigband der Musikschule unter Oskar Szutenberg zupackend und mit Drive Klassiker aus Rock, Blues und Jazz.

Ein kleines Publikum genoss das Programm in entspannter Atmosphäre. Unter den Zuhörern waren vor allem Familien und Freunde der jungen Musiker. Gekommen waren Menschen aller Generationen – ältere Menschen, wenige Jugendliche und Familien mit Kindern.

Dies dürfte ganz im Sinne von Jürgen Rausch, dem Vorstandsvorsitzenden des SAK, gewesen sein. Man wolle den SAK für alle Generationen öffnen und arbeite daher an einem neuen Nutzungskonzept für das Alte Wasserwerk, berichteten Rausch und Klink unserer Zeitung. Von Anfang an sei das Alte Wasserwerk als Ort der Begegnung gedacht gewesen, obwohl es vor allem als Jugendzentrum wahrgenommen werde. In der Tat überwiegen derzeit Angebote für die junge Generation, etwa offene Mitmachangebote im Tischlerschuppen, Jonglage- und Pumptrack-Treffs. Auch Jugendlichen, die selbst etwas auf die Beine stellen wollen, bietet das Alte Wasserwerk seine Räume und Unterstützung an.

Beim Format „Life Check“ bekommen zum Beispiel junge Bands aus der Region jeden Monat Gelegenheit zum Auftritt. Während man im Alten Wasserwerk eher die Subkultur unterstütze, fände bei den Musikvereinen traditionelle Jugendarbeit statt, meinten Rausch und Klink. Doch auch dafür wolle sich der SAK öffnen. Sie luden Chöre, Blasmusikorchester und andere Vereine ein, Räume, Bühnentechnik und Betreuung im Alten Wasserwerk für eigene Veranstaltungen zu nutzen.

Mit der Öffnung des Wasserwerks will der SAK auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Unter dem Motto „Aktives Alter“ wolle man die Räume Senioren anbieten, um sich dort zu treffen und eigene Aktivitäten zu planen, sagte Jürgen Rausch. Auch berufstätige Eltern und ihre Kinder wolle man einladen, am Wochenende entspannte Stunden miteinander zu verbringen. Für sie wolle man betreute Angebote entwickeln, etwa im Tischlerschuppen oder auf dem geplanten Entdeckerspielplatz. Auch auf die Bedürfnisse von Jugendlichen, die sich wegen der Ganztagsschule verändert hätten, wolle der SAK reagieren.

Als die jungen Blasmusiker sich von der Bühne verabschiedeten, lud Jürgen Rausch sie ein: „Wir freuen uns, wenn ihr wiederkommt, um eure eigene Veranstaltung bei uns zu machen.“

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