Lörrach Teilhabe von Senioren ermöglichen

Die Oberbadische
Ute Hammler Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Senioren: Verwaltungsspitze über die Entwicklung der Seniorenarbeit

Lörrach (bk/mek). Die Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe ist wichtig – in jedem Alter. Die Stadt Lörrach versucht, die örtlichen Rahmenbedingungen in einer älter werdenden Gesellschaft mitzugestalten. Wichtigstes Ziel ist, die selbstständige Lebensführung älterer Menschen zu fördern und so lange wie möglich zu erhalten, sagten Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeister Michael Wilke im Mediengespräch.

Dabei spiele nicht nur die Gestaltung der eigenen Wohnung eine Rolle, sondern auch soziale Treffpunkte und die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten einzubringen. Geeignete Unterstützungs- und Beratungsangebote trügen ebenfalls zu einem gelingenden Altern bei.

Mit der Schaffung der Stelle einer Seniorenbeauftragten hat die Stadt eine zentrale Ansprechperson – Ute Hammler – für alle Angelegenheiten ältere Menschen betreffend geschaffen. In Zusammenarbeit mit einem ebenfalls neu geschaffenen Gremium – dem Seniorenbeirat – sollen die Interessen Älterer mehr Beachtung finden und Empfehlungen für die Verwaltung und den Gemeinderat ausgearbeitet werden.

Neue Angebote wie der erstmals 2017 stattfindende „Seniorensommer“ oder das „Seniorenkino“ als Möglichkeit der Begegnung und Partizipation wurden bereits sehr gut angenommen. Beide Angebote ergänzen den seit langem bestehenden Treffpunkt für Senioren im Alten Rathaus unter der Leitung von Renate Riemensperger, seit 2017 unter dem Namen „PlusPunktZeit“.

Der Seniorenbeirat hat sich als Gremium im Sommer 2016 formiert. Vertreten sind darin engagierte Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände und der Kirchengemeinden, die Fraktionen des Gemeinderates sowie engagierte Bürger der Stadt. Vorsitzender des Beirates ist Michael Wilke, die Geschäftsführung liegt bei Ute Hammler.

Als strategische Stelle übernimmt der Beirat die wichtige Aufgabe der internen und externen Vernetzung und bindet die Akteure in die Seniorenarbeit mit ein.

Nach einem ersten Workshop 2016, in dem Ziele definiert und Handlungsfelder erstellt wurden, bearbeiten die Beiratsmitglieder in kleineren Arbeitstreffen verschiedene Themen. So wurde etwa zu einem Runden Tisch in Tumringen eingeladen und mit den dortigen Akteuren ein Konzept für die Quartiersarbeit erstellt. Konkrete Angebote für und mit Senioren sollen in Tumringen in diesem Jahr starten. Weitere inhaltliche Schwerpunkte lagen auf der Erstellung eines Seniorenwegweisers als Informationsbroschüre, dem Thema Mobilität sowie der Vorbereitung des Seniorensommers als Angebot für Senioren, die im Alter nicht mehr verreisen können oder wollen.

Im August wurde mit dem Seniorensommer erstmalig ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm für Senioren organisiert. Insgesamt fanden 16 Angebote statt. Die Veranstaltungen wurden sehr gut angenommen und aufgrund des hohen Andrangs teilweise mehrfach wiederholt.

Im August startete zudem mit dem Seniorenkino, ein Angebot von Cineplex und Seniorenbeirat, eine weitere erfolgreiche Veranstaltungsreihe: „Das ist ein Renner, wir hätten nicht geglaubt, dass das Kino so einschlägt“, sagte Wilke. Auch Lutz hob am Montagabend die ausgesprochen gute Resonanz auf den Seniorensommer beim Neujahrsempfang der Stadt hervor.

Jeden ersten Montag im Monat wird nachmittags ein Film gezeigt, den der Seniorenbeirat und die Seniorenbeauftragte im Vorfeld auswählen. Für Hilfestellung und die Begleitung im Kinosaal stehen Ehrenamtliche Helfer bereit.

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