Lörrach Tempo 30 bis zur Eisenbahnstraße gefordert

Die Oberbadische
In der Schlossberghalle wird bei der Landtagswahl coronabedingt das einzige Haagener Wahllokal eingerichtet.Foto: Meller Foto: Die Oberbadische

Haagen: Ortschaftsrat fordert Verlängerung / Zustimmung zu Wirtschaftsplänen

Lörrach-Haagen (ouk). An der Hauinger Straße im Bereich der neuen Kita „Alte Schule“ hat die Stadt Tempo 30 ausgewiesen. Am Dienstag forderten die Ortschaftsräte, den Abschnitt zu verlängern. Sabrina Hauber und Alfred Kirchner (beide CDU) sagten, dies sei auch der Wunsch vieler Eltern und vieler Haagener. Die Eltern wünschten sich eine Verlängerung bis zur Eisenbahnstraße, sagte Hauber. Jetzt ende die 30er-Zone kurz vor einem Zebrastreifen. Für Schulkinder werde es daher eher gefährlicher, den Zebrastreifen zu queren.

Am Thema dranbleiben will auch Ortsvorsteher Horst Simon. Er erklärte, dass es von der Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße abhänge, ob eine Verlängerung des Tempolimits möglich sei. Noch in diesem Jahr solle das Verkehrsaufkommen in der Hauinger Straße neu untersucht werden.

Falschparker

In Haagens Seitenstraßen behindern regelmäßig parkende Autos den Verkehr. Manche Fahrzeughalter würden trotz mehrerer Strafzettel weiter parken, beklagte Jutta di Marco (Freie Wähler). Zu ihrem Vorschlag, diese Fahrzeuge abzuschleppen, sagte Ortsvorsteher Simon, das sei rechtlich nicht so einfach. Die Stadt habe ihm zugesagt, dass der Gemeindevollzugsdienst die parkenden Autos auch abends kontrollieren werde, sagte er auf Nachfrage von Alfred Kirchner.

Wirtschaftspläne

Der Ortschaftsrat stimmte den Wirtschaftsplänen 2021 für die Eigenbetriebe Abwasser, Stadtwerke, Werkhof sowie Stadtgrün und Friedhöfe zu. Christa Rufer (SPD) fand die Kosten von 50 000 Euro für den testweise fahrenden Elektrobus zu hoch, zumal dieser keine eigene Lade-Infrastruktur habe. Alfred Kirchner kritisierte, dass die Renovierung am Dach der Friedhofskapelle mit 100 000 Euro zu teuer sei. Ulrike Krämer (CDU) zeigte sich irritiert darüber, dass bei den Friedhöfen ein Defizit von 315 000 Euro zustande kommt. Im Jahr 2016 habe die Stadt die Friedhofsgebühren zu niedrig kalkuliert, erklärte Kämmerer Peter Kleinmagd. Daher trete in diesem Jahr ein neues Gebührenverzeichnis in Kraft.

Wahl in Schlossberghalle

Christa Rufer bat außerdem, vier kaputte Leuchtstoffröhren in der Fußgängerunterführung am Bahnhof zu erneuern. Bei der Landtagswahl am 14. März wird es in Haagen nur ein Wahllokal in der Schlossberghalle geben, weil sie für Corona-Hygienemaßnahmen großzügig Platz bietet. Dies gab Ortsvorsteher Simon dem Ortschaftsrat bekannt.

Zum Schutz vor Corona wolle die Stadt Wahlbezirke zusammenlegen und Wahllokale nur in geeigneten Gebäuden einrichten. In Haagen werde es daher in der Schlossbergschule und im katholischen Kindergarten „Arche Noah“ keine Wahllokale geben.

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