Erfolgsprojekte sind auch die Theater-AGs an verschiedenen Schulen (im vergangenen Jahr waren es 14), wobei es langfristiges Ziel sei, lehrergeführte Gruppen aufzubauen und zu unterstützen, wie Theaterpädagogin Julia Matt erklärte. „In unseren Theater-AGs entsteht etwas ganz anderes, wenn Tempus fugit dabei ist“, lobte indes Christine Mörth (Fridolinschule Lörrach) die Arbeit von Theaterpädagoginnen wie Hanna-Laura Veit.
Ebenso bieten Karin Maßen und ihr Team Vor- und Nachbereitung von Theaterbesuchen sowie die Möglichkeit, als „Patenklasse“ eine Theaterproduktion von den Proben bis zur Premiere zu begleiten. Umfangreich ist der Präventionsbereich: So befasst sich das Stück „Fisch im Netz“ – es wird direkt im Klassenzimmer aufgeführt – spielerisch mit den schönen und weniger schönen Seiten der Sozialen Medien. Immerhin sollen bereits rund 75 Prozent aller Viertklässler ein Smartphone besitzen, so Karin Maßen. Ein weiteres Klassenzimmerstück mit dem Titel „Alles auf Anfang“ setzt sich im engeren Sinn mit Ladendiebstahl auseinander, im weiteren will es jungen Menschen dabei helfen, nicht mitzumachen, wenn man nicht mitmachen will.
An die Klassen 6 bis 8 richtet sich „Das ist My Space“, ein Theaterstück über sexualisierte Gewalt. „Das ist ein sensibles Thema, bei dem wir Tempus fugit gerne an unsere Schulen holen würden“, meinten der Schulsozialarbeiter Wolfgang Hüttermann und der Präventionsbeauftragte Philipp Clauer aus Grenzach-Wyhlen. Hier wie bei anderen Präventionsprojekten bietet Tempus fugit die Möglichkeit einer vertiefenden Nachbearbeitung.