Lörrach (bk). Der Hauptausschuss der Stadt Lörrach soll am Donnerstag über
Lörrach (bk). Der Hauptausschuss der Stadt Lörrach soll am Donnerstag über eine überplanmäßige Ausgabe zur Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke in Höhe von rund 34 500 Euro befinden.
Der Hintergrund: Die Tigermücke zählt als potenzielle Krankheitsüberträgerin (etwa des bislang nur als „Reisekrankheit“ bekannten Dengue-Fieber oder des Zika-Virus’) zu den Gesundheitsschädlingen. Sobald diese festgestellt werden, hat die zuständige Behörde Maßnahmen zur Bekämpfung anzuordnen.
Im Jahr 2007 wurden erstmals in Deutschland Eier der Asiatischen Tigermücke an einem Rastplatz der A5 im Landkreis Lörrach nachgewiesen – wahrscheinlich war das Insekt zuvor als Mitfahrerin aus Südeuropa eingereist. Weitere Populationen wurden etwa in Freiburg und Heidelberg beschrieben. 2016 wurde erstmals ihre Überwinterung in Baden-Württemberg beobachtet.
Im Sommer 2017 war im Lörracher Blumenweg nach einem Hinweis aus der Bevölkerung eine Population der Tigermücke entdeckt worden. Der Fachbereich „Gesundheit“ des Landratsamts hat daraufhin der Stadt die unverzügliche Bekämpfung der Mücke empfohlen. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) übernahm damals den Auftrag für Kosten in Höhe von rund 8000 Euro.
Die KABS hat die Stadt im Januar darüber informiert, wie überraschend das massive Auftreten der Tigermücke im Blumenweg und dessen Umgebung gewesen sei. Um die Population zum Erliegen zu bringen, empfiehlt die KABS in diesem Jahr möglichst frühzeitig mit der Bekämpfung zu beginnen.
Der Kostenvoranschlag für das komplette Maßnahmenpaket beträgt 46 100 Euro. Als Alternative könnte auf die Reinigung der Regentonnen verzichtet werden, so die Stadt. Für eine erfolgreiche Bekämpfung sollte das gesamte Maßnahmenpaket umgesetzt werden, empfiehlt die Vorlage. Kosten in Höhe von 12 000 Euro waren bereits für das Jahr 2018 angemeldet.
