Trotz Corona: Klinik-Planung kommt voran

Kreis Lörrach -  Die Planungsphase für den Bau des Zentralklinikums Lörrach kommt trotz coronabedingter Einschränkungen seit März gut voran, wie Landrätin Marion Dammann und Projektleiter Thorsten Stolpe während der jüngsten Sitzung des Planungs- und Bauausschusses berichtet haben. „Wir liegen bei der Planung gut in der Zeit“, erklärte Dammann. Und: „Es wurde auch dank des Einsatzes von digitalen Medien fleißig weitergearbeitet“, pflichtete Stolpe der Landrätin bei.

Um den Prozess für die Öffentlichkeit transparent zu halten, werde man über planerische Änderungen laufend berichten und darüber abstimmen lassen.

Zu den Maßnahmenänderungen, die als Beschlussvorschlag dem Ausschuss vorlegt wurden, gehörten bei der Wärmeversorgung die Erweiterung des Block-Heiz-Kraftwerks auf eine Kapazität von 380 Kilowatt thermischer Leistung pro Stunde. Die geplanten Baukosten erhöhen sich dabei um rund 69 000 Euro brutto. Zudem wird es jeweils für die geplanten Zweier- und Dreier-Gruppenaufzüge einen Lift zur Evakuierung geben, wie es vom Brandschutz gefordert wird.

Dazu müssen laut Stolpe die Fahrkorb- und Fahrschachttüren mit einem Sichtfenster versehen werden. So solle sichergestellt werden, dass bei einem Feuer nicht auf einer Etage gehalten werde, wo sich bereits Rauch entwickelt habe. Die Mehrkosten betragen rund 52 000 Euro.

Für die Verbindung des Zentralklinikums mit dem Gebäude des Zentrums für seelische Gesundheit wurde eine neue Kostenaufteilung jeweils zu 50 Prozent auf beide Gebäude berechnet. Dadurch wird das Budget um rund 211 000 Euro erhöht.

Der SPD-Kreisfraktionsvorsitzende Klaus Eberhardt fand es lobenswert, dass die Planer die Öffentlichkeit frühzeitig auf Änderungen hinwiesen. Stolpe konnte auf Nachfrage Eberhardts versichern, dass die Maßnahmen keinen Einfluss auf die Bankkredite hätten. Der Fraktionssprecher der Grünen, Bernd Martin, begrüßte den Schritt, die Kapazität der ökologischen Wärmeversorgung zu erhöhen. Der Beschlussvorschlag wurde einhellig zur Abstimmung im Kreistag weiter empfohlen.