Leidenschaftlich verteidigten Dammann und Lutz die Entscheidung zum Bau des Zentralklinikums Entenbad. Die angestrebte Bündelung und Vernetzung medizinischer Spitzenleistung sei alternativlos angesichts der zunehmenden Herausforderungen im Gesundheitswesen.
„Das Thema Krebs geht uns alle an“, unterstrich Professor Richard Fischer als Wissenschaftlicher Koordinator des Onkologischen Schwerpunkts und Gesamtverantwortlicher des Krebstags. Fischer betonte die „heimatnahe Versorgung von Patienten auf universitärem Niveau“ und die bestehende gute Teamarbeit der verschiedenen medizinischen und pflegerischen Disziplinen.
Laien im Blickpunkt
Im Rahmen des Krebstags gab es Impulsvorträge sowie Diskussionen mit Experten und auswärtigen Gästen aus unterschiedlichen Bereichen. Die Vorträge waren an Laien gerichtet und boten viel Raum für persönliche Fragen.
Über 300 Besucher konnten sich in Vorträgen, an Ausstellungsständen und in Beratungsgesprächen über den aktuellen Stand der Krebsdiagnostik und Krebstherapie informieren.
Eines wurde deutlich: Ein Tumor ist kein Todesurteil. Freilich bringt der Kampf gegen Krebs nicht nur körperliche, sondern auch psychische Belastungen. Viele Betroffene leiden unter Ängsten, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Depression und Hoffnungslosigkeit.
Besonders spannend waren die Führungen durch das begehbare Gebärmutter- und Darmmodell. Anschaulich wurde aufgezeigt, wie Krebs entsteht und Frühformen geheilt werden können.
Viele Aussteller
Im Foyer des Burghofs stellten das Brustkrebs- und das Darmkrebszentrum, Selbsthilfegruppen und Ambulante Hospizgruppen, Sanitätshäuser, Therapeuten, Pharmazeuten und die Kunsttherapie aus. Dass auch der dritte Lörracher Krebstag auf großes Interesse stieß und den Nerv vieler Menschen getroffen hat, freute die Organisatoren und Referenten gleichermaßen.